Zwischen der Valle Mesocco, durch die von San Bernardino der Autoverkehr Richtung Bellinzona fließt, und den Tessiner Tälern Leventina und Riviera, durch die vom Gotthard und vom Lukmanier her Autourlauber und Lastwagenkolonnen Richtung Bellinzona und weiter nach Mailand brausen, zwischen Lärm hüben und Lärm drüben also, liegt ein einsames, stilles, wildes Tal: die Valle di Calanca.
Eigentlich hatte ich ja nach Wales wollen, aber Jürgen war auf den Jura fixiert und hatte sich Führer und Karten usw. besorgt und hoffte natürlich, ich würde mich anschließen. Tatsächlich war ich durchaus am Jura interessiert. Ich hatte mir schon Jahre zuvor einen (englischen !) Führer gekauft, nur hatte ich die Wanderung noch nicht wirklich ins Auge gefasst.
Auf dem Roten Weg der Via Alpina ging Hans Diem aus Garmisch-Partenkirchen im Sommer 2002 von Monaco am Mittelmeer durch alle acht Alpenstaaten nach Triest am Mittelmeer in 96 Tagen zu Fuß und mit Zeltausrüstung auf 2180 km Wegen mit 121.000 m Aufstieg, 28 Tage in Begleitung von Evelyn Gebhardt.
Die Via Alpina besteht aus fünf internationalen Weitwanderwegen, die entsprechend ihrer farblichen Markierung benannt sind. Hans Diem war im Sommer 2005 auf dem Blauen Weg unterwegs.
Zu Fuß und mit Zeltausrüstung bin ich, Hans Diem aus Garmisch-Partenkirchen, vom 4.8. bis 15. August 2009 den Grünen Weg gegangen, von Adelboden über Vaduz zum Berghaus Sücka am Roten Weg, anschließend über die Gafadura Hütte zurück nach Vaduz.
Einfach weg vom Fenster sein, nicht erreicht werden können, zu fremden Ufern aufbrechen, neue Erfahrungen machen, innere Kraft tanken, lebendiger werden. Ingrid und Dr. Reinhard Chiari verfolgten diese Ziele bei ihrer 3.100 km langen Wallfahrt nach Santiago de Compostella im Frührjahr 2005.
Kälte, Hitze, dem Wetter ausgeliefert auf Wegen voller Strapazen - waren ten wir uns das an. Alwin Müller hat auf seinem Weg eine Antwort gefunden - es ist ein Abenteuer.