Tag 18 Gifhorn - Hankensbüttel

Asphaltanteil: 20 Prozent

Noch einmal geht es durchs Märchenland, bevor wir Gifhorn endgültig verlassen. Die Nacht im Hotel "Alte Münze" war ruhig, das Frühstück lecker. Wir schlendern durch die autofreie Innenstadt, vorbei an Schloss und Mühlenmuseum und erreichen den ehemaligen Königlichen Forst, über dessen Geschichte und Zukunft Lehrtafeln am Weg hinweisen. Wir wandern durch den Bruchwald (da kann ja Bruchtal nicht weit sein????). Die Wege sind wundervoll. Wir kreuzen einen Radweg. 39 km sind es für Radler bis zu unserem Ziel. Wir ahnen noch nicht, dass das auch für uns gilt, haben wir es doch anderes  "ausgerechnet'. Weiter geht es durch die Ise-Niederung. Hier laufen Maßnahmen zur Biotop-Vernetzung für Fischotter, Biber und Grüner Keiljunfer - so wird am Wegesrand informiert. Nach Weißen Bergen" (eine Ortschaft) laufen wir durch die Naturschutzgebiete "Heiliger Hain" (ich dachte, ich bin auf dem Dornbusch in Hiddensee - hier machen wir am Alten Schafstall eine Pause) und Rössenbergheide-Külsenmoor.

Unterwegs treffen wir einen Mann, der mit seinem Collie unterwegs ist. Er steht still und filmt etwas. Als wir dazukommen, sehen wir was ... viele süße kleine Fuchskinder. Habe ich noch nie in freier Wildbahn gesehen.

Oft laufen wir einfach nur geradeaus. Die Natur gehört uns. Kein Mensch weit und breit. Leider haben die Gemeinden unterschiedlich viel Geld oder einfach ein anderes Verständnis von Natur genießen. Immer mehr Abschnitte unseres Weges sind asphaltiert. Schade.

Als wir durch Oerrel kommen, ist es schon 19 Uhr, das Jagdmuseum hat längst geschlossen, das Wildschweingehege lassen wir links liegen (eigentlich rechts) ... Die Jugendherberge in Hankensbüttel erreichen wir gegen 20 Uhr. Sie wimmelt von etwa 8-jährigen Kindern. Ein Junge und ein Mädchen interessieren sich für uns. Wer wir sind, woher wir kommen, was wir hier wollen. "Schlafen". Der kleine Junge lädt Maxi gleich ein. Er könne mit zu ihm ins Zimmer 12 ... Bei den Mädchen kenne er sich nicht so aus ????.

Aber es gibt hier kein Bett für uns. Maxi will keinen Schritt mehr gehen. Muss er aber. Zum Glück nicht mehr sehr weit. Im Gasthof Döring sind wir willkommen. Zwei einfache, aber kuschelige Einzelzimmer a 28 Euro inklusive Frühstück gibt es, die Küche hat noch auf. Klasse. Die Öffnungszeiten des Gasthauses sowieso. "Ab 17 Uhr". Dass es beliebt ist, zeigen die Gäste. Am großen Stammtisch sitzen junge Männer, im hinteren Raum ältere Herren beim Skat (ich hätte ja gerne mitgespielt ...) Die Speisekarte ist überraschend groß, ebenso wie der kleine Salat. Uns geht's gut ...

31.04 km
121.35 m
76.83 m
52.06 m
97.04 m
Ab in den Norden ... von der Wartburg auf dem E6 an die Ostsee
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