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 am:   23.02.16

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Weitwanderwege - Kurzbeschreibungen

 

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Alpen

 

       Zu Fuß über die Alpen

       Auf Wanderwegen von Garmisch nach Brescia

       Von Hans Losse

 

 

Zu Fuß über die Alpen

 

Auf Wanderwegen von Garmisch nach Brescia

 

Von Hans Losse

 

Wohl jeder Fernwanderer träumt davon, die Alpen einmal zu Fuß in einer langen Wanderung zu überqueren.

 

1989 setzte ich diesen langgehegten Wunsch in die Tat um; ich war damals 50 Jahre alt. Als Weggefährten nahm ich meinen seinerzeit 15 jährigen Sohn Alexander mit; so waren wir ein Team, in dem der eine nicht mehr ganz auf der Höhe seiner Kraft und Ausdauer, der andere noch nicht zu voller Kraftentfaltung gereift war.

 

Von den bereits beschriebenen Wegen sagte uns keiner so recht zu. Der E 1 verläuft immer einmal wieder entlang von Straßen. Er führt auch meist durch lange Täler, in denen auch Autobahnen, Eisenbahnstrecken und Fernstraßen verlaufen. Seinen höchsten Punkt erreicht der E 1 in der Gotthard Paßhöhe (2091 m). So hoch ist mancher Gipfel des Alpenvorlandes.

 

Der E 2 verläuft mehr am Westrand der Alpen, als dass er das größte europäische Gebirge überquert. Die Wegführung verläuft etwa entlang der Strecke Basel, Genf, Nizza.

 

Die alpine Variante des E4 verläuft in Richtung der Alpenkämme von Ost nach West; er quert die Alpen nicht in Nord - Süd - Richtung.

 

Auf dem E 5 werden dem Begeher Busse, Züge und Seilbahnen empfohlen. Dieser Weg ist daher kein Fußweg über die Alpen.

 

Der E 6 verläuft am Ostrand der Alpen - etwa entlang der Strecke Linz, Graz, Ljubljana.

 

Der sogenannte Traumpfad von München nach Venedig beginnt und endet in zwei berühmten Städten, die weit von den Alpen entfernt liegen. Aber auch dieser Weg enthält immer einmal wieder ein Stück Straße - zuviel Asphalt nach unseren Vorstellungen.

 

Unser Weg sollte Straßen nur queren und nicht an ihnen entlang laufen. Busse, Züge, Seilbahnen sollten auf keinen Fall benutzt werden. Andererseits sollte der Weg auch keine Kletterstellen enthalten; die Schwierigkeiten sollten unter dem ersten alpinen Grad liegen. Die Gletscherübergänge sollten gefahrlos sein.

 

So suchten wir zunächst auf der Alpenkarte mit Hilfe eines Gummibandes einen eigenen Weg. Wir spannten das Gummiband unzählige Male von einem Ort am nördlichen Alpenrand zu einem Ort auf der Südseite des Gebirges. Schließlich entschieden wir uns für die Routenführung von Garmisch nach Brescia. Der Weg führt mehrfach über 3.000 m, hat also echten alpinen Charakter. Er ist straßenfrei, enthält aber auch keine Kletterstellen. Die Gletscher werden problemlos am Rande gequert. Dass wir zu seiner Bewältigung dreißig Etappen benötigen würden, wussten wir zu Beginn natürlich noch nicht.

 

Wegen des Vorrechts bei der Übernachtung in den Berghütten, wie auch wegen der Übernachtungsgebühr, sollte der Begeher des L 1 (so nannten wir unseren Weg scherzhaft) Mitglied im Deutschen Alpenverein sein.

 

Die Beschreibungen sind sehr kurz gehalten. Mit wenigen Sätzen wird jede Etappe charakterisiert. Die Wegbezeichnungen stehen hinter den markanten Punkten. An den Höhenangaben erkennt man, ob es sich um einen An- oder Abstieg handelt.

 

Da das Gehtempo sehr unterschiedlich ist, habe ich auf die Angabe von Gehzeiten verzichtet. Alle Etappen sind an einem Tag zu schaffen.

 

1. Etappe: Von Garmisch - Partenkichen zum Kreuzeckhaus

Diesen knapp dreistündigen Anstieg sollte man noch am Anreisetag bewältigen.

 

Kompasskarte No. 25, 1: 50.000

 

Bahnhof Garmisch-Partenkirchen (708 m)

durch den Kurort

Eisstadion (708 m)

K3

Wellenbad (708 m)

K3

Kochelbergalm (870 m)

K3

Bayernhaus (1.270m)

P2

Garmischer Haus (1.320 m) KE

Tröglhütte (1.415 m)

KE

Kreuzeckhaus (1.615 m)

 

2. Etappe: Vom Kreuzeckhaus zur Knorrhütte

Es geht zunächst hinunter ins Reintal und dann steil hinauf zur Knorrhütte.

 

Kompasskarte No. 25, 1: 50.000

 

Kreuzeckhaus (1.651 m)

KE 5 / 835 / Bernadeinweg

Bockhütte (1.200 m)

R 2 / 801 / E4

Angerhütte (1367 m)

801

Knorrhütte (2.051 m)

 

 

3. Etappe: Von der Knorrhütte zur Tillfußalm

Am dritten Tag verlassen wir Deutschland und gehen nach Österreich hinein. Es geht fast nur bergab.

 

Kompasskarte No. 25, 1 : 50.000

 

Knorrhütte (2.051 m)

Plattsteig / 815 / 816

Gatterl (2.000 m)

816

Feldherrnjöch(2.045 m)

816

Steinernes Hütterl (1.925 m)

816

Tillfußalm (1.382 m)

 

 

4. Etappe: Von der Tillfußalm nach Wildermieming

Am vierten Tag wird die Mieminger Kette überquert.

 

Kompasskarte No. 25, 1: 50.000

 

Tillfußalm (1.382 m)

811

Niedere Munde (2.059 m)

811 / 32

Alphaus (1.504 m)

31

Wildermieming (852 m)

 

 

5. Etappe: Von Wildermieming zur Dortmunder Hütte

Zu dieser längeren Wanderung mit Überschreitung des Pirchkogels sollte man sehr früh aufbrechen. Wem diese Etappe zu lang ist, der sollte sie in Stams unterbrechen. Wenn man Stams nach 11.00 Uhr erreicht, sollte man dort bleiben. Eventuell kann man noch auf der Stamser Alm übernachten; bitte telefonisch anfragen. Danach gibt es bis zur Dortmunder Hütte keine Übernachtungsmöglichkeit mehr.

 

Kompasskarte No. 35, 1: 50.000

 

Wildermieming (872 m)

Wanderweg

Brente (846 m)

Wanderweg

Affenhausen (846 m)

Überquerung der Fernstaße 189 / 6 A

Nothelferkapelle (840 m)

Wiesenwanderweg

Untermieming (803 m)

2 / Hängebrücke über den Inn / Wanderweg / Unterquerung der Autobahn A 12 / E 60 / Wanderweg

Stams (672 m)

4

Hauland (914 m)

7

Mais (1.500 m) 10 / 7 / 152
Stamser Alm (1885 m) 10
Bärlehnkreuz (2.104 m) 10

Pirchkogl (2.828 m)

10/ 151 / 148

Dortmunder Hütte (1.949 m)

 

6. Etappe: Von der Dortmunder Hütte zur Gubener Hütte

Auf dieser Wanderung darf man am Südende des Stausees den Linksabzweig nicht verpassen, sonst steigt man zum Sulzkogel an.

 

Kompasskarte No. 35, 1: 50.000

 

Dortmunder Hütte (1.949 m)

146

Stausee (2.400 m)

146

Finstertaler Scharte (2.779 m)

146 / Gubener Weg

Gubener Hütte (2034 m)

 

 

7. Etappe: Von der Gubener Hütte zur Winnebachseehütte

Ein bequemer Wandertag durch den Südteil der Stubaier Alpen.

 

Kompasskarte No. 43, 1: 50.000

 

Gubener Hütte (2.034 m)

142 / 145 / Gubener Weg

Zwieselbachjoch (2.870 m)

142

Winnebachseehütte (2.362 m)

 

 

8. Etappe: Von der Winnebachseehütte zur Amberger Hütte

Nach Tagen endlich wieder einmal ein Dorf (Gries), wo die Proviantvorräte ergänzt werden können.

Kompasskarte No. 43, 1: 50.000

 

Wirmebachseehütte (2.362 m)

141

Winnebach (1.692 m)

141

Gries (1.572 m)

131

Vordere Sulztalalm (1.915 m)

131

Amberger Hütte (2.135 m)

 

 

9. Etappe: Von der Amberger Hütte nach Zwieselstein

Heute wird das erste größere Schneefeld gequert.

 

Kompasskarte No. 43, 1 : 50.000

 

Amberger Hütte (2.135 m)

137

Lausbühel (2.155 m)

137

Atterkar Joch (2.970 m)

137

Kaiserbergalm (2.015 m)

137

Alpenruhe (1.400 m)

7

Sölden ( 1.367 m)

5

Zwieselstein (1.450 m)

 

 

10. Etappe: Vom Zwieselstein zum Ramolhaus

Dieser Aufstieg führt zur höchstgelegenen Hütte der Tour.

 

Kompasskarte No. 43 (1: 50 000)

 

Zwieselstein (1.450 m)

30

Lenzeralm (1.896 m)

30

Nedersee (2.441 m)

40

Soomsee (2.550 m)

38

Küppelehütte (2.303 m)

Zentralalpenweg 02 / 902 / 371 / Ötztaler Jungschützenweg

Ramolhaus (3.006 m)

 

 

11. Etappe: Vom Ramolhaus nach Vent

Der Alpenhauptkamm wird überschritten.

 

 Kompasskarte No. 43, 1 : 50 000

Ramolhaus (3.006 m)

Alpiner Steig 902

Ramoljoch ( 3.186 m)

902

Rmolalm ( 2.318 m)

902

Vent (1.896 m)

 

12. Etappe: Von Vent zur Schönen Aussicht

Jetzt geht es von Österreich nach Italien hinein.

 

Kompasskarte No. 43, 1: 50.000

 

Vent (1.896 m)

902

Rofenhöfe (2.014 m)

902

Hochjochhospitz (2.412 m)

Alpiner Steig

Zollhütte (2.861 m)

Alpiner Steig

Schöne Aussicht (2.842 m)

 

 

13. Etappe: Von der Schönen Aussicht nach Schlanders

Ein sehr langer und ermüdender Abstieg.

 

Kompasskarte No. 52, 1 : 50.000

 

Schöne Aussicht (2.842 m)

3

Sporthotel Kurzras (2.011 m)

13 A / 8

Gerstgraser Berghütte (2.250 m)

6

Schwarze Lacke (2.500 m)

4

Kalberhütte (2.175 m)

4

Schlanders (721 m)

 

 

14. Etappe: Von Schlanders zum Stallwieshof

Aus dem tiefen Vintschgau geht es wieder hoch hinauf zum Höhenweg über dem Martelltal.

 

Kompasskarte No. 52, 1 : 50.000

 

Schlanders (721 m)

Überquerung der Fernstraße 38 / Dorfstraße / Wanderweg

Göflan

1 / 2 / 3

Vornatsch (1.200m)

3

Göflaner Alm (1.826 m)

3 A

Göflaner Scharte (2.404m)

3

Saugwies (2.000 m)

15

Stallwies (1 950 m)

 

 

15. Etappe: Vom Stallwieshof zur Marteller Hütte

Vom Stilfser Nationalpark geht es auf der Höhe 2.000 m in die Ortlergruppe hinein.

 

Kompasskarte No. 52, 1 : 50.000

 

Stallwieshof (1.950 m)

8

Schluderalm (2.005 m)

8

Hirtenhütte (2.049 m)

8

Lyfialm (2.165 m)

8

Enzianalm (2.061 m)

151

Zufallhütte (2.265 in)

103

Marteller Hütte (2.610 m)

 

 

16 Etappe: Von der Marteller Hütte nach Péio

Der deutschsprachige Teil Oberitaliens liegt hinter uns.

 

Kompasskarte No. 72, 1 : 50.000

 

Marteller Hütte (2.610 m)

103

La Forcola (3.032 m)

103

Rifugio B. Larcher al Cevedale (2.607 m)

102

Refugio Plan Venezia

127

Péio (1.579 m)

 

17. Etappe: Von Péio zum Rifugio A.  Bozzi

Es geht durch ein unbesiedeltes Gebiet, das im 1.Weltkrieg heftig umkämpft wurde.

 

Kompasskarten No. 72 und No. 71

 

Péio (1.579 m)

105 / Höhenweg Val Taviela (Bachüberquerung) Höhenweg / 124

Refugio Fontanino (1.700 m)

Bergpfad

Mga. Cellentino (2.000 m)

Bergpfad / 111

Forzellina di Montozzo (2.613 m)

111

Rifugio A.Bozzi al Montozzo (2.478 m)

 

 

18. Etappe: Vom Rifugio A.Bozzi nach Temü

Bevor es in die Adamello-Gruppe hineingeht, wandern wir durch das belebte Tal des Narcanello.

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Rifugio A. Bozzi al Montozzo (2.478 m)

2 / Alta Via Camuna

Ponte di Legno (1.257 m)

10

Temü (1.155 m)

 

 

 

19. Etappe: Von Temü zum Rifugio Garibaldi

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Temü (1.155 m)

11

Lago d' Avio (1.900 m)

11

Lago Benedetto (1.929 m)

11

Refugio Garibaldi (2.553 m)

 

 

20. Etappe: Vom Refugio Garibaldi zum Refugio Tonolini

Die erste Etappe auf diesem sehr schönen Höhenweg durch die Adamello-Gruppe.

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Rifugio Garibaldi (2553m)

Sentiero Adamello / 1

Passo di Premassone (2.923 m)

1

Lago Premassone (2.719 m)

1

Rifugio Tonolini (2.450 m)

 

 

21. Etappe: Vom Refugio Tonolini zum Refugio Prudenzini

Der Weg über den Passo del Miller ist etwas anstrengend wenngleich sehr schön.

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Rifugio Tonolini (2.450 m)

1

Lago Baitone (2.281 m)

1

Passo del Gatto (2.103 m)

1

Rifugio Gnutti (2.166 m)

1

Passo del Miller (2.826 m)

1

Rifugio Paolo Prudenzini (2.225 m)

 

 

22. Etappe: Vom Refugio Prudenzini zum Refugio Lissone

Wieder geht es etwas mühsam über einen Paß.

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Rifugio Prudenzini (2.225 m)

1

Passo di Poia (2.775 m)

1

Cuel de Manzoler (2.180 m)

1

Rifugio Lissone (2.017 m)

 

 

23. Etappe: Vom Rifugio Lissone zum Rifugio Brescia

Auf dieser Etape verließen wir den Sentiero Adamello ein Stück weil er uns etwas zu gefährlich erschien.

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Rifugio Lissone (2.017 m)

24

Passo Forcel Rosso (2.601 m)

245

Lago di Campo (1.944 m)

242

Passo di Campo (2.288 m)

1

Rifugio Brescia (2.574 m)

 

 

24. Etappe: Vom Rifugio Brescia zum Rifugio Gabriele Rosa

Hinter dem Passo Brescia folgt ein steiler Abstieg über einen Felsen, der sich aber auch links umgehen läßt.

 

Kompasskarte No. 71, 1 : 50.000

 

Rifugio Brescia (2.574 m)

1

Passo Brescia (2.718 m)

1

Passo della Rossola (2.372 m)

1

Pass Passo di Blumone (2.633 m)

1

Rifugio Gabriele Rosa (2.353 m)

 

 

25. Etappe: Vom Rifugio Gabriele Rosa zum Refugio C. Tassara

Nach dem Ende des Sentiero Adamello geht es gemütlich bergab.

 

Kompasskarte No. 103, 1: 50.000

 

Rifugio Gabriele Rosa (2.353 m)

18

Passo di val Fredda (2.338 m)

18

Rifugio C. Tassara (1.799 m)

 

Rifugio C. Tassara (1.799 m)

 

26. Etappe: Vom Rifugio C. Tassara zur Malga Ravenola Vaga

Die markierten und nummerierten Wanderwege liegen nun hinter uns. Wir müssen jetzt sehr umsichtig mit Karte und Kompaß auf Wegen und Pfaden wandern. Am Ende der Etappe müssen wir in einer Malga (Schutzhütte für Hirten) biwakieren.

 

Kompasskarte No. 103, 1 : 50.000

 

Rifugio Tassara (1.799 m) 

Pfad

Bazena (1.802 m) 

Pfad

Ponte di Fontanazza (1.460 m)

Pfad

Mga. Cogolo (1.543 m)

Pfad

Travagnoto (1.485 m)

Pfad

C. se Limen (1.432 m)

Pfad

Sesa di Sopra (1.329 m)

Pfad

Sesa di Sotto (1.148 m)

Pfad

Ponte di Sesa (1.171 m)

Pfad

Casina Vecchia (1.428 m)

Pfad

Mga. Ravenola Vaga (1.880 m)

 

27. Etappe: Von der Mga. Ravenola Vaga nach Collio

Auch auf dieser Etappe sind die Wege weder markiert noch nummeriert.

 

Kompasskarte No. 103, 1: 50.000

 

Mga. Ravenola Vaga (1.880 m)

Pfad

Monte Dasdana (2.191 m)

Pfad nach Süden zum Karrenweg / Karrenweg nach Westen

Passo delle Sette Crocette (2.075 m)

Pfad nach Süden

Mesole (1.692 m)

Pfad

Mesorzo (1.692 m)

Pfad

Memmo (987 m)

Dorfstraße oder Pfad südlich der Dorfstraße

Collio (888 m)

 

 

28. Etappe: Von Collio nach Ombriano

Man geht auf Forstwegen, Wegen und Pfaden; keine Markierung, keine Wegnummern

 

Kompasskarte No. 103, 1 : 50.000

 

Collio (888 m)

Weg

Ciucco

Weg

Vezale (1.168 m)

Weg

Campo di Nasso (1.513 m)

Weg

Pian del Bene di Sotto (1.494 m)

Serpentinenweg

Ronchi (1.142 m)

Weg

Le Piazze (1.231 m)

Weg

Rifugio Ca Fiurida (keine Übernachtungsmöglichkeit)

Weg

Lazaretto (1.106 m)

Weg

Ombriano (900 m) (Übernachtung im Albergo oder privat)

 

29. Etappe: Von Ombriano nach Lumezzane

Auf dieser Wanderung nach einem Messtischblatt kann auch ein GPS-Gerät zur Orientierung helfen.

 

Karten: Tavernole sul Mella, 1: 25.000 - Lumezzane, 1: 25.000

 

Ombriano (900 m)

Weg

Fontana

Steig

Fucine (694 m)

Steig

Passo della Cavada (1.158 m)

Weg

Villa (722 m)

Wiesenweg

Prati di Feifo

Wiesenweg

Lembrio-Tal (537 m)

Weg

Navezzole (832 m)

Weg

Passata Vallazzo (1.185 m)

Weg

Tesa Guizzi (1.171 m)

Weg

Corna di Sonclino (1.352 m)

Weg

Casello (1.300 m)

Weg

M. Dossone (1.339 m)

Weg / betonierter Steig

Lumezzane (535 m)

 

 

30. Etappe: Von Lumezzane nach Brescia

Auch auf der letzten Etappe muss man sehr sorgfältig - am besten mit einem GPS-Gerät - den Weg suchen. Vom Vorort Nave sollte man den Bus zum Bahnhof nehmen.

 

Karte: Lumezzane, 1: 25.000

 

Lumezzane (535 m)

Weg

Faidana (411 m)

Weg

Baione (484 m)

Weg

Roncadure (468 m)

Weg

C. Settime (525 m)

Weg

Spitzkehre der Fahrstraße (639 m)

Weg

V. delle Monache (799 m)

Weg

Fratta dell'Erba (560 m)

Weg

Piezze (272 m)

asphaltierter Weg

Nave (240 m)

 

In diesem Vorort von Brescia endet die Wanderung.

 

Erschienen in "Der Weit- und Fernwanderer" Heft 2 / 1999

 

 

Dänemark

 

Die Wege und ihre Markierung

 

Von Werner Hohn

 

Die Markierung der Weit- und Fernwanderwege ist immer einheitlich. Ein weißes Männchen auf blauem Spiegel, gelegentlich ergänzt um den Namen der Route. Wo erforderlich, wird die Markierung um eindeutige Richtungspfeile ergänzt. Selten trifft man auf das schwarze „X“ oder Andreaskreuz zur Kennzeichnung der E-Wege.

 

Der Heerweg (dän. Hærvejen)

 

Übern den 270 km langen Heerweg (Viborg – Padborg) muss man nicht viel sagen. Neben dem Gendarmenpfad ist das Dänemarks bekanntester Weitwanderweg. Wanderkarten gibt es keine. Alle Karten die man benötigt können im Maßstab 1:50.000 aus dem Internet runtergeladen werden und lassen sich ausdrucken. Der Drucker wird 15 Karten im DIN A 4 Format auswerfen. Neben den beiden Wegvarianten (Fuß- und Radweg) enthalten die Karten Symbole für Campingplätze, Primitive Zeltplätze und Touristeninformationen.

 

Die Markierung, weißes Männchen auf blauem Spiegel, ist sehr gut. Meist findet man das Schildchen auf extra aufgestellten Pfählen, in Orten als Aufkleber an Masten und Mauern.

 

Im Norden zwischen Viborg und Nørre Snede ist der Weg sehr einsam. Dort kann es laut Auskunft des DVL und der Touristeninfo in Vojens auf einigen Strecken erforderlich sein, auf einen einfachen Zeltplatz auszuweichen oder die Etappen zu verlängern. Die Karten im Internet zeigen das sehr gut, so das sich gut vorplanen lässt. Oder man bezieht die weiter unten erwähnten Wander- und Pilgerherbergen mit in die Planung ein.

 

Wer den ganzen Weg gehen will, sollte von Norden nach Süden gehen. Einmal ist es angeblich die „traditionelle“ Gehrichtung, und der nördliche Teil soll auch schöner sein – wenn auch weltabgeschiedener.

 

Natürlich wird der Heerweg über viele befestigte Wirtschaftswege, kleine ruhige Sträßchen und einige Radwege geführt. Immer da wo es möglich ist, wird aber auf Wiesen- und Waldwege zurückgegriffen, auch wenn dafür teils erhebliche Umwege in Kauf genommen werden.

 

Fast alles übern Heerweg: http://www.haervej.dk/german/index.htm

 

Ein aktuelles Unterkunftsverzeichnis (PDF) ohne die Zeltplätze gibt es nur in der dänischen Version der Seite: http://www.haervej.dk/Overnatningsmuligheder_langs_Haervejen.pdf

 

Seit einigen Jahren ist der Heerweg Teil der dänische Pilgerwege. Das hat dazu geführt, dass man heute zwischen Viborg und Padborg 10 private Pilger- oder Wanderherbergen vorfindet. Meist sind es einfache Unterkünfte mit Etagenbetten in großen Schlafräumen. Küche und Dusche sind überall vorhanden. Wir haben einmal in einem dieser Häuser geschlafen und 10 Euro pro Person gezahlt. Nach einem Pilgerausweis hat niemand gefragt.

Eine Übersicht als PDF gibt es bei: http://www.pilgrimsvandring.dk/index.php?download=HerbergerLangsHaervejen.pdf

 

Die Wanderroute Århus – Silkeborg (dän. Vandreruten Århus – Silkeborg)

 

63 Kilometer gibt der Flyer für die Wanderroute Silkeborg –  Århus an. Schon beim Blick auf die darin enthaltende Karte wurde uns klar, dass das nicht ganz richtig sein kann. Die Durchquerungen der Städte Silkeborg, Skanderborg und Århus sind wohl nicht mitgerechnet worden. Neben einer kurzen Beschreibung der Sehenswürdigkeiten am Weg enthält der Flyer  brauchbare topographische Karteausschnitte 1:100.00 die die komplette Strecke abdecken.

 

Zusammen mit der sehr guten Markierung reicht der Flyer aus. Allerdings beginnt oder endet die Markierung an den Stadträndern von Silkeborg und Århus. Die komplette Stadtdurchquerung von Skanderborg ist nicht markiert.

 

Der Herausgeber ist das Århus Amt. Bezogen werden kann der Flyer über den DVL - Dansk Vandrelaug.

Internet: http://www.dvl.dk/358/158

 

Die Molsroute (dän. Molsruten oder Vandreruten Grenaa- Århus)

 

Die 80 Kilometer lange Molsroute beginnt am Fährhafen in Grenå und endet unterhalb der Jugendherberge von Århus am Rand des Stadtparks. Von allen drei hier erwähnten Strecken war die Molsroute die mit der schlechtesten Markierung. Teils fehlten die Schilder komplett, wie im Bereich der nördlichen Vorstädte von Århus, teils war die Markierung sehr lückenhaft. Allerdings reicht auch hier der sehr gute Flyer, um den Weg sicher zu finden. Im Bereich zwischen der Hafenstadt Grenå und Rugård (erste Etappe von Norden) soll keine Markierung vorhanden sein. Dort gibt der Küstenverlauf den Weg vor.

 

Wer im Sommer unterwegs sein will, sollte berücksichtigen, dass der Weg teils über den Strand geführt wird. Besonders im Bereich von Århus könnte man dann Irritationen bei den Badegästen auslösen, vom fehlenden Platz für eine Strandwanderung mit Rucksack ganz zu schweigen.

 

Der Herausgeber ist das Århus Amt. Bezogen werden kann der Flyer über den DVL - Dansk Vandrelaug.

Auf deren Internetseite lässt sich der Flyer als PDF runterladen und ausdrucken:  

 

http://www.dvl.dk/1293

 

 

Deutschland

 

Hans Diem

Der Maximiliansweg im Jahr 2010

Überschreitung der deutschen Alpen von Lindau nach Berchtesgaden

Änderungen, Beschilderung und Zustand im Sommer 2010

 

1991 - 2011: 20 Jahre Maximiliansweg

Der Maximiliansweg erinnert seit 20 Jahren an die Reise Seiner Majestät Maximilian II. König von Bayern durch die Alpentäler seines Reiches im Jahr 1858. Unsere Überschreitung der deutschen Alpen führt seit 1991 ebenso von Lindau nach Berchtesgaden, ist allerdings sehr viel alpiner als damals. Der Maximiliansweg (kurz M-W) ist kein durchgehend gleicher Weg, er wechselt häufig von Autostraße auf Forststraße, Fahrweg, Traktorweg, Fußweg, Bergweg oder Steig.

 

Die Beschilderung am Maximiliansweg (M-W) ist unterschiedlich und nicht durchgehend auf den M-W bezogen. Von Anfang bis Ende stehen Wegweiser von örtlichen Vereinen in unterschiedlichen Farben meist mit Nahzielen und ohne weitere Angaben, gelegentlich sind weiße Blechtafeln mit schwarzem Rand vom DAV mit E4 Maximiliansweg zu sehen, auch einige neue gelbe Wegweiser mit dem Logo M für M-W kommen vor. Mein Vorschlag ist, jeden Wegweiser, der am Maximiliansweg steht und ein Etappenziel nennt, mit dem Logo M für Maximiliansweg zu ergänzen, um so die Wegfindung zu erleichtern.

 

Nach dem AV-Wegekonzept für eine einheitliche Beschilderung im Ostalpenraum (Stand: 28.10.09) sollen an Metallpfosten montiert einheitlich gelbe Wegweiser informieren über Ziele, Gehzeiten in h und min, Wegnummern, Name oder Logo des Weges, Schwierigkeit und Betreuer (Wegehalter) des Weges. Dazu solle eine weiße Standorttafel den Flurnamen mit Höhe, die Standortkoordinaten und die Alpine Notrufnummer angeben. Leider fehlt gerade in den deutschen Alpen der Umsetzungswille, am M-W stehen nur wenige dieser neuen gelben Wegweiser von DAV-Sektionen und Gemeinden. Die ebenfalls festgelegten Zwischenmarkierungen mit Rot/Weiß in 200 x 140 mm fehlen fast gänzlich. Alte orangefarbene Tupfer an den gleich verlaufenden Strecken des E4 helfen dafür manchmal weiter.

 

Die Wegeklassifizierung nach dem AV-Wegekonzept erfolgt nach der schwierigsten Stelle des Weges. Auf den neuen gelben Wegweisern soll die Schwierigkeit an Farbpunkten vor den einzelnen Wegzielen erkennbar sein: Gelb für Talwege (breit, geringe Steigung, keine absturzgefährdeten Passagen), Blau für leichte Bergwege (schmal, teils steil, keine absturzgefährdeten Passagen), Rot für mittelschwere Bergwege (schmal, steil, kurze absturzgefährliche Passagen, versicherte Gehpassagen, kurze, einfache Kletterstellen), Schwarz für schwere Bergwege (schmal, steil, absturzgefährlich, häufig versicherte Gehpassagen und einfache Kletterstellen, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich).

 

Die Angaben der Gehzeiten auf den neuen gelben Wegweisern sind langsame Zeiten, die jeder Bergwanderer einhalten können sollte! Wer länger braucht, ist nicht ausreichend vorbereitet oder nicht geeignet für die Belastung. Die Werte für eine Stunde Gehzeit sind: 300 m im Aufstieg, 500 m im Abstieg, 4 km Horizontalentfernung. Die Gehzeit errechnet sich dadurch, dass von den für Horizontal- und Vertikalentfernung errechneten Zeiten der kleinere Wert halbiert und zum größeren Wert addiert wird.

Beispiel für einen Aufstieg von 900 Hm auf 8 km Weg:

900 m : 300 m = 3 h, Entfernung 8 km : 4 km = 2 h,

Ansatz: 2 h x 0,5 = 1h + 3 h = 4:00 h Gehzeit.

 

Die Gehzeiten in der folgenden Wegbeschreibung sind die Zeiten in Stunden und Minuten des Hans Diem (72 Jahre), er ist weder Speed-Hiker noch Trailrunner, nur gut in Form. Bei seiner 4. Tour auf dem M-W hat er in 17 Tagen mit 126:30 h Gehzeit sieben Nächte im Zelt und zehn Nächte in Häusern verbracht, allerdings mit reichlich Erfahrung von monatelangen und wochenlangen Überschreitungen, von 1992 bis 2010 waren es zusammen 1.100 Tage auf mindestens 22.000 km Strecke mit 543 Übernachtungen im Zelt. Die Einteilung in Tagesetappen ist hier dem M-W-Wanderer selbst überlassen, nach Wetter, Lust und Können.

 

1. Im Bregenzerwald-Gebirge (Österreich) von Lindau nach Oberstaufen

Karte: Bayerisches Landesvermessungsamt

UKL 11, 1:50.000, Lindau – Oberstaufen.

 

1.1. Lindau – Bregenz, 2:00 h. Karte UKL 11

Ab dem Bahnhof am Hafen in Lindau, der Inselstadt am Bodensee, gehe ich auf der Maximilianstraße durch die Altstadt, weiter auf Gustav-Röhl-Uferweg, Fischergasse, Chelles-Allee, über die Straßenbrücke zum ersten Wegweiser am M-W: [Bregenz (A) 8,9 km]. Der Beginn ist ein Fußweg am Ufer des Bodensee, Wechsel auf den Gehsteig an der Bregenzer Straße und an der Ladestraße, wieder auf Uferweg für Fußgänger, unterbrochen von der Umgehung der Villa Leuchtenberg (1855 erbaut, meisterhaft renoviert und seit Sept. 2008 bewohnt) und dem Campingplatz. Hier der 2. Wegweiser [Bregenz 4,5 km]. Ohne Hinweis auf den Grenzübertritt geht es nun in Österreich weiter, getrennt vom Radweg auf Fußwegen durch Auwald, dann direkt am Bodenseeufer zum Hafen der Stadt Bregenz.

 

1.2. Bregenz – Wolfurt, 2:20 h.

In Hafennähe von Bregenz steht der Wegweiser [Bregenzer Achmündung]. Der Bodensee-Uferweg für Fußgänger führt vorbei an der Seebühne, dem Seehallenbad, dem Sporthafen Bregenz, der Zisterzienserabtei Mehrerau, einem Segelboothafen, einem Seecampingplatz, einer Liegewiese am Ufer. Jetzt Richtung SO in Auwald auf dem Dammweg an der Bregenzer Ach flussaufwärts, vorbei an der Achsiedlung, auf einer Straßenbrücke über die Ach, unter der Straße durch und an der Ach aufwärts auf breitem Dammweg in Auwald. Erst unter der Bahnstrecke durch, dann nach einer Straßenunterführung noch durch ein Tunnel unter der Autobahn, hier der Wegweiser [Achbrücke Wolfurt 20 min]. Weiter auf dem Dammweg vor eine Straßenbrücke, hier der Wegweiser [Wolfurt Ortsmitte]. An der Bregenzerstraße in 10 min zum Dorfplatz bei der Kirche im Dorf Wolfurt (422 m).

 

1.3. Wolfurt – Alberschwende, 3:10 h.

Vom Dorfplatz in Wolfurt sind es auf der Kirchstraße 2 min zum Wegweiser [Bereuter, Dreiländerblick 1 ½ Std.]. Links ab die Schlossgasse aufwärts, am Schloss vorbei zum AV-Heim Alte Schmiede. Kurz nach dem Heim zwei Wegweiser [Dreiländerblick 50 min] in verschiedene Richtung zeigend. Ich gehe nach links bergauf erst auf Fahrweg in Wald, dann auf Bergweg in einem Graben, einen Bach querend, auf Bergweg weiter in Wald zu Wiese. Jetzt weiß-rot-weiß markiert in Wald, dann Weide bergauf zum Hof Bereuter, etwas oberhalb das Gasthaus Dreiländerblick (760 m, 1:10 h).

 

Vom Dreiländerblick nach Wegweiser [Alberschwende 2 h] auf Traktorweg bergauf in Wiese, dann in Wald zum kleinen Ort Gitzen 820 m. Nach Wegweiser [Alberschwende 1 ¾ h] auf Straße aufwärts zum Ort Schneider mit Wegweiser [Alberschwende 1 ¼] und zum Hof Buggenegg (943 m). Nach Wegweiser [Alberschwende 1 Std.] 3 min abwärts auf Straße, rechts abwärts auf Traktorweg in Wiese zu einer Scheune, rechts auf Bergweg mit weiß-rot-weiß und Wegweiser [Abendreute] hinab in Wald zum Ort Abendreute (840 m). Nach Wegweiser [Alberschwende] auf Weg in Wiese an Weidezaun entlang steil abwärts zu Fahrweg. Nach Wegweiser [Alberschwende über Hinterfeld] wieder Weg in Wiese, an Weidezaun entlang kurz bergauf zu Bauernhof, abwärts zum Sportplatz, auf Straße zur Kirche und 1000jähriger Dorflinde mit Brunnen im Dorf Alberschwende (720 m, 2 h).

 

1.4. Alberschwende – Alpengasthof Brüggele, 1:20 h.

Bei der Dorflinde von Alberschwende steht der Wegweiser [Brüggelekopf 1 ½ Std.]: Auf Straße in 10 min zum Sessellift Brüggelekopfbahn, auf Fahrweg in Wiese bergauf, vorbei an der Markgröninger Hütte, rechts aufwärts auf Weg in der Skipiste, nach links auf Bergweg in Wald und Gestrüpp, über eine Mure zum Fangnetz der Skiabfahrt, links davon hinauf, kurz auf der Piste, dann wieder auf Bergweg in Wald, unter der Seilbahn durch zum Brüggelekopf und dem Alpengasthof Brüggele (1160 m).

 

1.5. Alpengasthof Brüggele – Lingenau, 2:10 h.

Vom Gh. Brüggele nach Wegweiser [Müselbach 1 ¼ Std.] auf Fahrweg in Wiese bergab zur Alpe Unterbrüggele, nach Wegweiser rechts abwärts in Wald und Weide zu Almkreuz mit Aussicht auf Lingenau und Hittisau, auf Straße abwärts durch eine Ferienhaus-Siedlung im Steilhang, kurz vor dem Gasthof Alpenrose der Wegweiser mit [Müselbach 1 Std., Lingenau 2 ¼ Std.]. Auf Weg, Fahrweg, Straße, Traktorweg, zwei Autostraßen queren, auf Weg hinab zur Volksschule Müselbach (585 m, 1:20 h). Nach Wegweiser [Lingenau] auf Fußweg zu Straße, an der Straße auf Talbrücke über die Bregenzer Ach, nach Wegweiser links ab auf Seitenstraße über den Ort Fehren zum Dorf Lingenau (685 m, 0:50 h).

 

1.6. Lingenau – Hittisau, 1:50 h.

In Lingenau zeigt der Wegweiser [E4, E5, 04] Richtung N: Auf Straße bergauf, nach 25 min bei Gabel rechts aufwärts, nach 8 min bei Gabel links aufwärts, nach 7 min auf Bergweg in Wald aufwärts, nach 43 min Aufstieg dann das Standortschild [Rotenberg 880 m] und der Wegweiser [Hittisau 1 ¼ Std.]. Auf Fahrweg in Wald aufwärts, nach 13 min [Rotenberg 920 m] und [Hittisau 50 min]. Fahrweg, dann Bergweg auf und ab, Fahrweg abwärts zum Ort Häleisen (820 m). Nach Wegweiser [Hittisau Ortsmitte ¼ Std.] auf Wiesenweg zur Kirche im Dorf Hittisau (790m).

 

1.7. Hittisau – Staufner Haus, 3:25 h.

Vom Zentrum Hittsau nach Wegweiser [Lecknertal See 1 ¾ Std.] auf Nebenstraße, nach 15 min bei Gabelung ohne Wegweiser links weiter, auf einer alten Holzbrücke über die Bolgenach, aufwärts zur Querstraße beim Gasthaus Alpenrose im Ort Reute. Nach Wegweiser [Lecknertal See 1 ¼ Std.] 15 min auf Straße bergauf zu Wegweiser [Lecknerholz 890 m, Lecknertal See 1 Std.]. Auf Steg über einen Bach, Bergweg in Wald aufwärts, nach 9 min weiter auf Straße, vorbei an der Mautstelle und einem Abzweig mit Wegweiser zum Hochhädrich zum Leckner See. Auf Straße in 5 min zum Alpengasthof Höfle und einer Kapelle (1027 m, 1:40 h).

 

Vom Höfle nach Wegweiser [Staufner Haus 2 ¼ Std.] auf Fahrweg in 3 min zu Wegweiser [Staufner Haus (D) 2 ¼ Std.] und dem ersten Hinweis des DAV auf den M-W, dem ersten weißen Schild (schwarzumrandet) mit [Maximilian-Weg E4/E5, Staufner Haus 2 Std.]. Links ab auf Fahrweg, auf Brücke über einen Bach, vorbei an zwei Grenzschildern als Hinweis zum Übertritt von Österreich nach Deutschland, auf Fahrweg aufwärts in der Weide der Samansberg Alm, auf Traktorweg durch Wald zu Weide mit Wegweiser [Staufner Haus 1 ½ h]. Links aufwärts auf Bergweg in Wald, auf Steg über einen Bach, steil an Waldrand bergauf, auf Traktorweg links bergauf, über einen Bach, in Weide zur Südlichen Lauchalpe (1425 m), auf Bergweg in Weide steil hinauf zum Kamm der Nagelfluhkette (1630 m), kurz nordseitig hinab zur DAV-Hütte Staufner Haus (1614 m, 1:45 h). Hinweis für Aussteiger: 12 km nördlich liegt der Kurort Oberstaufen mit Bahn- und Busverbindung.

 

2. In den Allgäuer Alpen von Oberstaufen nach Füssen

Karten: Bayerisches Landesvermessungsamt

UKL 8, 1:50.000, Allgäuer Alpen, Oberstaufen – Pfronten, und

UKL 10, 1:50.000, Füssen und Umgebung, Pfronten - Füssen (- Linderhof).

 

2.1. Staufner Haus – Gunzesried, 4:25 h.

Einsteiger fahren ab dem Bahnhof Oberstaufen 8 km weit mit einem Linienbus zur Talstation der Hochgrat-Seilbahn, steigen dann in 2:30 h auf zum Staufner Haus und dem M-W. Vom Staufner Haus kurz hinauf auf den Kamm der Nagelfluhkette, nach Wegweiser [Hochgrat 40 min] auf Fahrweg bergauf zur Bergstation der Hochgrat-Seilbahn, auf Bergweg mit vielen Stufen, gesichert mit Seilgeländer hinauf zum Gipfelkreuz des Hochgrat (1834 m, 0:25 h). Panoramablick auf das Alpenvorland wie auf eine Gipfelkette der Alpen. Hier [Standortschild] und Wegweiser [Rindalphorn 1 ¼ h].

 

Bergab auf Bergweg am Grat in 20 min zur Brunnenau Scharte (1626 m) mit [Standortschild] und Wegweiser [Rindalphorn 50 min]. Aufstieg in Weide auf neu gebautem Bergweg mit vielen Stufen, kurz durch sumpfige Weide zu Sattel mit Wegweiser, kurz hinauf zum Gipfelkreuz des Rindalphorn (1821 m, 1:05 h). Zurück zum Sattel mit Wegweiser [E4, E5]. Abstieg auf Bergweg steil und ausgewaschen zum Standortschild [Gündlesscharte 1555 m] (0:30 h).

 

Ein Wegweiser zeigt hinauf zum Stuiben (1749 m), über den die 3 h längere und schwierigere Gipfelroute mit E4 und E5 nach Gunzesried geht. Ein weiterer Wegweiser zeigt ins Tal [Gunzesrieder Säge 1 ¾ h], das ist die leichtere und kürzere Jochroute nach Gunzesried.

 

Ich entscheide mich für die Jochroute mit dem Abstieg von der Gündlesscharte auf Bergweg in Weide zur Rinderalp, auf Traktorweg in Weide, Wald steil abwärts zur Hinteren Aualpe (1056 m) und zur Talstraße. Nach Wegweiser [Gunzesrieder Säge 1 h] flach auf Straße im Talboden mit Almen zum Dorf Gunzesrieder Säge (920 m, 1:45 h). Nach Wegweiser [Gunzesried ¾ Std.], flach auf Straße zum Dorf Gunzesried (889 m, 0:40 h).

 

2.2. Gunzesried – Sonthofen, 1:30 h.

Von Gunzesried nach Wegweiser [E4, E5 Halden 20 min] auf Straße zum Ort Halden, nach Wegweiser [Bihlerdorf 1/2 ] auf Fußweg in Wiese, nach 15 min nach Wegweiser [Sonthofen ¼ h] auf Fußweg in Wald zum Maibaum in Bihlerdorf, nach Wegweiser [Sonthofen 10 min, Oberzollbrücke E4, E5 10 min] auf Straße zum Fluss Iller, auf der Oberzollbrücke über den Fluss, an der Illerstraße Richtung SO, vor der Autobahn rechts durch Straßen-Unterführung und Bahn-Unterführung, rechts an der Eichendorffstraße zum Bahnhof der Stadt Sonthofen (742 m). Die Bahnhofstraße führt zu Fußgängerzone und Stadtmitte.

 

2.3. Sonthofen – Unterjoch, 5:30 h.

Vom Oberen Markt in Sonthofen an der Hindelanger Straße, der Berghofer Straße, entlang an Kasernenmauer, auf Brücke über den Fluss Ostrach, nach Wegweiser [Walten ½ Std.] rechts ab auf der Straße Fluhensteinweg bis Rechtskurve vor Steigung. Nach Wegweiser [Walten, Ruine Fluhenstein] links auf Fußweg in 7 min zur Ruine Fluhenstein mit Infotafel. Weg in Wiese aufwärts, durch den Ort Walten zu Querstraße, links nach Wegweiser [Breiten, Unterried] zum Ort Unterried. Nach Wegweiser [Breiten ½ Std.] auf Straße bergan zum Ort Breiten, auf Straße zu einem Wanderer-Parklatz. Wegweiser [Bildstöckle ¾ Std., Tiefenbacher Eck 1 ½ Std.], auf Straße in Wiese bergauf, rechts abseits steht die Kapelle Schwanderegg (1350 m) mit einer Sitzbank an der Außenwand, weiter aufwärts auf Straße in Wald zum Ende der Straße mit Umkehre. Wegweiser [Tiefenbacher Eck ¾ ], auf Bergweg in Wald bergauf, drei Abschnitte sind sehr steil, ab 1525 m Höhe flacher weiter in Wald, sumpfige Wiese, Wald zum Gipfel des Tiefenbacher Eck (1569 m) mit Kreuz und Panoramatafel (3:10 h).

 

Vom Tiefenbacher Eck ohne Wegweiser Abstieg auf Bergweg in Gras, nach 10 min Wegweiser [Spieser 50 min], links ab auf Fahrweg zu Almhütten, Wegweiser mit [weiß-rot-weiß], rechts ab auf Bergweg aufwärts durch Wald, durch Sumpfwiese auf Laufstegen mit Baustahlgitter zu Standortschild [Später Grund 1503 m] und Wegweiser [Spieser ½ h] und [Hirsch-Alpe 20 min]. Der Maximiliansweg geht über den Gipfel des Spieser (1651 m) nach Unterjoch, der E4 geht nach meiner Karte über die bewirtschaftete Hirsch-Alpe nach Unterjoch. Ich gehe diesmal ohne den Gipfel Spieser nach E4 auf Bergweg in Weide zum Almgasthaus Hirsch-Alpe (1491m). Wegweiser [Unterjoch E4 1 ½ h], auf Bergweg in Weide 10 min bergauf zu Sattel mit dem Weg vom Gipfel des Spieser, nun bergab auf Bergweg in Weide, Skipiste zur Talstation des Spieser Liftes und zur Straße. Nach Wegweiser [Unterjoch 20 min] auf Fußweg rechts der Autostraße zum Dorf Unterjoch (1009 m, 2:20 h).

 

2.4. Unterjoch – Pfronten-Ried, 3:00 h.

In Unterjoch steht an der Brücke neben der Kirche der Wegweiser [Rehbach E4 40 min]. auf Straße in Wiesen bergauf zu Kuppe, rechts ab auf Weg kurz bergab, Straße nach links zum Gasthof Rehbach. Bergab auf Fußweg, auf zwei Stegen über den Bach Vils, auf Forststraße im bewaldeten Vilstal zwei Stunden lang flach, teils am rauschenden Wildbach Vils entlang, vorbei an Wanderer-Parkplatz, am Gasthof Vilstalsäge, an Tennishallen, an Sägewerk, an der Vilstalstraße ins Dorf, zum Rathaus, links ab und an der Allgäuerstraße zum Bahnhof Pfronten-Ried (882 m).

 

2.5. Pfronten-Ried – Füssen, 4:30 h.

Vom Bahnhof Pfronten-Ried geht der Weiterweg nur einige Meter Richtung Süden, nach links über die Bahngleise und Richtung Osten an der Meilinger Straße zum Ortsteil Meilingen. Bergauf die Straßen Falkensteinweg, König-Ludwig-Weg, nach etwa 30 min nach rechts in den Burgweg mit Wegweiser [Falkenstein 1 h, Salobergrat 1 ¾ h]. Links ab auf Traktorweg in Wiesen, nach 15 min wieder auf Straße nach rechts bergauf bis Gabelung. Nach Wegweiser [Burgruine Falkenstein ½ h] die rechte Straße 5 min aufwärts, nach Wegweiser [Burgruine Falkenstein 20 min] links ab auf Bergweg in Wald bergauf, vorbei am Hotel Falkenstein zur Burgruine Falkenstein (1268 m, 1:30 h), Infotafel, Panoramablick.

 

Von der Burgruine Falkenstein kurz zurück zum Hotel Falkenstein (1220 m), Wegweiser [Zirmengrat 1 h, Salobergrat 1 ½ h]. Auf Straße 15 min abwärts bis Linkskurve mit Wegweiser [Zirmengrat ½ h, Salobergrat 1 h, Alatsee 1 ½ h]. Rechts ab und auf Bergweg in Wald bergauf, nach 25 Min. ein Aussichtspunkt mit zwei Sitzbänken, auf Bergweg weiter auf dem bewaldeten Kamm, nach 7 min ein Aussichtspunkt mit 6 Sitzbänken (0:45 h). Wie so oft am Maximiliansweg fehlen auch hier die Standortschilder der ausgeschilderten Ziele Zirmengrat und Salobergrat.

 

Weiter auf dem Kamm zu einem alten Grenzstein mit Nr.62 und den Jahreszahlen 1844 und 1773. Bergweg abwärts in Wald, nach 15 Min. ein Wegweiser [Vierseenblick, Salober Alp, Alatsee und ein schwarzes Quadrat mit weißem E4, darunter klein und weiß Maximiliansweg]. Kurz danach der Vierseenblick mit Infotafel, auf Bergweg auf und ab in Wald zum Almgasthaus Salober Alpe. Wegweiser [Alatsee 40 min, Füssen 2 ¼ h, E4 Maximiliansweg], Forststraße bergab, flach am Alatsee entlang zum Hotel Alatsee mit Restaurant (868 m, 1:10 h).

 

Nach Wegweiser [Füssen 1 ¼ h, E4 Maximiliansweg] auf Fahrweg in Wald nördlich vorbei an Obersee und Mittersee, ab Autoparkplatz auf Gehweg an der Alatseestraße, durch Bad Faulenbach, bestens beschildert auf dem Faulenbachgäßchen, dem Lech-Uferweg zu Straßenbrücke, links ab in die Innenstadt von Füssen (808 m, 1:05 h).

 

3. In den Ammergauer Alpen von Füssen nach Eschenlohe

Karten: Bayerisches Landesvermessungsamt

UKL 10, 1:50.000, Füssen und Umgebung, Füssen – Linderhof, oder

UK 50-50, 1:50.000, Werdenfelser Land, Ammergebirge, Füssen – Linderhof - Eschenlohe.

 

3.1. Füssen – Tegelberghaus, 4:20 h, Wegänderung nach Hohenschwangau.

Aus der Innenstadt Füssen Richtung Süden zurück zur Straßenbrücke (Theresienbrücke), auf dieser über den Lech und kurz nach rechts zu Wegweiser [Drei-Schlösser-Weg, Hohenschwangau 1 ½ h, E4 Maximiliansweg]. An der Tiroler Straße kurz Richtung Westen zu einer Kapelle, nach Wegweiser [E4 Maximiliansweg] auf Weg in Wald bergauf mit vielen Stufen, über eine Lichtung mit Kapelle, weiter im Wald hinauf zur Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg (953 m, 0:30 h). Wegweiser [Schwansee 35 min, Hohenschwangau 1 h, E4 Maximiliansweg], Bergweg abwärts, Fahrweg in Wald zum Schwansee (789 m), am nordöstlichen Ufer entlang, durch ein geschütztes Feuchtgebiet zu Straße, auf Gehweg zu großem Parkplatz für Besucher der Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein mit Tourist-Info Hohenschwangau (0:50 h). Hier zeigt ein Wegweiser [Drei-Schlösser-Weg, E4 Maximiliansweg] auf den großen Parkplatz, doch kein Anschluss-Schild ist zu finden.

 

Die Jochroute ist der leichtere Weg auf den Tegelberg, es geht über die Talstation der Tegelberg-Seilbahn zum Aufstieg über die Rohrkopfhütte zum Tegelberghaus (3:45 h).

 

Ich nehme die Gipfelroute, folge einem gelben Wegweiser [Neuschwanstein] mit Fußgänger-Symbol auf Straße bergauf zu Wegweiser [Neuschwanstein 30 min, Marienbrücke 40 min, Tegelberghaus 3 ½ h]. Rechts ab, auf Fußweg in Wald bergauf zu weiteren Wegweisern [Tegelberg 3 h, E4 Maximiliansweg] und in Gegenrichtung zu [Parkplatz Hohenschwangau, Pöllatschlucht 40 min, E4 Maximiliansweg]. Weiter nach rechts aufwärts, dann Wegweiser [Marienbrücke 5 min, Tegelberg über Gratweg 3 h, E4 Maximiliansweg]. Auf Fußweg zur viel besuchten Marienbrücke (995 m) mit einem Traumblick zum Schloss Neuschwanstein. Nach der Marienbrücke ein gelber Wegweiser [Tegelberg 3 h, E4 Maximiliansweg]. Ein guter Bergweg zieht in vielen Kehren in Wald bergauf, acht Mal kommt der Weg an die Kante des Grates zu fantastischen Ausblicken zurück auf die Schlösser, die Seen, das Alpenvorland um Füssen. Nach 1:15 h quert der Weg unter der Seilbahn durch zum [Täfelesattel 1645 m], am Rand der Skipiste geht es hinauf zum privaten Tegelberghaus (1707 m, 3:00 h).

 

3.2. Tegelberghaus – Kenzenhütte, 4:30 h.

Etwas unterhalb vom Tegelberghaus steht der Wegweiser [Kenzenhütte 3 ½ h, Ahornsattel 1 h, E4 Maximiliansweg], etwas oberhalb der Hütte steht der Wegweiser [Kenzenhütte (über Lobental) (über Gabelschrofensattel) 5 ¼ h] und [Ahornsattel 1 h, E4 Maximiliansweg]. Verwirrt studiere ich meine Karte: die leichte Jochroute geht in 3:00 h über das Lobental zur Kenzenhütte, die schwierigere Gipfelroute geht in 6:00 h über den Gabelschrofensattel und den ausgesetzten Steig über die Hochplatte zur Kenzenhütte.

 

Ich entschließe mich zur Erkundung einer Zwischenlösung mit dem Weg über Gabelschrofensattel und Kenzensattel zur Kenzenhütte. Vom Tegelberghaus quere ich auf Bergweg mit Naturlehrpfad eine Steilflanke, dann Abstieg zu einem Pfosten mit Standortschild [Branderfleck 1625 m] (0:30 h), dem Wegweiser [Lobental, Kenzenhütte 3 h, E4 leichte Variante] und dem Wegweiser [Ahornsattel 25 min, Kenzenhütte 4 ¾ h, E4 Maximiliansweg]. Der Weg über das Lobental ist die leichte Jochroute des M-W.

 

Ab dem Branderfleck gehe ich auf den Bergweg über den Ahornsattel. Aufwärts in Wald, flach durch die Flanke der Ahornspitze zu Wegweiser mit Standort [Ahornsattel 1685 m] und [Niederstraußbergsattel 20 min, Kenzenhütte 4 ¼ h, E4 Maximiliansweg]. Bergweg in Steilhang ab und auf, durch Sumpfweide auf vielen Metern Laufsteg, aufwärts zu Wegweiser der S. Füssen mit Standort [Niederstraußbergsattel 1615 m] (1:00 h). Nach Wegweiser [Gabelschrofensattel 1 ¼ h, Kenzenhütte 3 ¾ h, E4 Maximiliansweg] auf einem gut erhaltenen Reitweg des Königshauses aufwärts, eine Flanke mit Latschen queren, auf Bergweg in Kehren aufwärts in Steilkar mit Gras und Schotter zum Gabelschrofensattel (1940 m, 1:00 h). Auf dem Sattel steht ein neuer Wegweiser der DAV-S. Peiting mit Standortangabe [Gabelschrofensattel 1940 m] und den Wegweisern [Krähe, Hochplatte, E4 Maximiliansweg, schwarzer Punkt] und [Kenzensattel 1 ½ h, Kenzenhütte 2 ½ h, Via Alpina, roter Punkt]. Gut, alles klar.

 

Ohne die schwierige Überschreitung von Krähe und Hochplatte gehe ich weiter auf meiner Zwischenlösung über den Kenzensattel zur Kenzenhütte. Der Abstieg vom Gabelschrofensattel Richtung Kenzensattel hat seine Tücken, der Bergweg geht im steilen Kar durch labilen Schotter. Nach 30 min endlich Querung in die sichere linke Grasflanke und Abstieg in den Karboden. Dort durch Karstgelände flach und mühsam weiter, Gegenanstieg auf den Kenzensattel mit Standortschild [Kenzensattel 1650 m] und dem Wegweiser [Kenzenhütte 1 h]. Abstieg auf Bergweg in Wiese, Steg über Bach, in Flanke mit Wald queren zur privaten Kenzenhütte (1278 m, 2:00 h).

 

Abseits der Kenzenhütte steht ein neuer Wegweiser der S. Peiting: Ohne Standorttafel, mit 5 Wegweisern zu 13 Zielen und einer Tafel mit der Karte der Wanderregion Ostallgäu, Gebiet Halblech. Auf zwei Wegweisern mit 3 Zielangaben steht jeweils falsch an der 1. Zielangabe das schwarze Logo E4 Maximiliansweg: 1. am Ziel Kenzenkopf statt an Hochplatte, 2. am Ziel Kessel-Rundweg statt an Klammspitze. Auf einem 3. Wegweiser steht das rote Logo mit E4 Variante beim 1. Ziel Wankerfleck statt bei Tegelberg. Richtig wären die Logos an den einzelnen Zielangaben. Die Endzielangabe sollte außerdem auf jedem weiteren Zwischen-Wegweiser wiederholt werden. Das ist oft nicht der Fall und führt zu Irrwegen.

 

3.3. Kenzenhütte – Brunnenkopfhütte, 4:10 h - August-Schuster-Haus, 2:50 h.

Ab der Kenzenhütte nach Wegweiser [Bäckenalmsattel ¾ h, Klammspitze 3 ½ h mit schwarzem Punkt, E4 Maximiliansweg] auf Bergweg in Wald bergauf zu Sattel mit Standortschild [Bäckenalmsattel 1538 m] (0:35 h). Wegweiser [Sägertal, Linderhof 1 ¾ h, E4 Variante, roter Punkt] und [Klammspitze 2 ¾ h, schwarzer Punkt, Brunnenkopfhäuser 3 ¾ h, E4 Maximiliansweg].

 

Also: Die leichte Jochroute steigt nach Schloss Linderhof ab und wieder auf zum August-Schuster-Haus (4:15 h). Die schwierige Gipfelroute geht über die Klammspitze, die Brunnenkopfhäuser, das Laubeneck zum August-Schuster-Haus (6:15 h).

 

Mich reizt die Gipfelroute, ich folge ab dem Bäckenalmsattel dem Wegweiser mit schwarzem Punkt und Maximiliansweg, steige Richtung Klammspitze auf Bergweg in Wiesen bergauf zu der kleinen verschlossenen Hirschwang-Hütte (1713 m) mit einem offenen Unterstand. Auf Bergweg in Wiese weniger steil bergauf, auf Kamm mit Gras zum Feigenkopf (1867 m, ohne Standortschild), kurzer steiler Abstieg in Steilflanke mit Gras, flach auf und am Klammspitzgrat entlang mit einer kurzen versicherten Felspassage, dann vier kurzen ungesicherten Felspassagen, dazwischen Bergweg auf dem Grat, dann steil hinauf zum Gipfel der Klammspitze (1924 m, 2:25 h).

 

Der Abstieg von der Klammspitze beginnt mit Abklettern zu einem Joch, dann auf schwierigem Bergweg durch steile Flanke mit Erdrutsch, leichter weiter in Grasflanke, dann Gegenanstieg zur Hütte der Sektion Bergland Brunnenkopfhütte (1602 m, 1:10 h). Kurzer Abstecher zum Gipfel Brunnenkopf (1718 m) möglich, den hat auch König Max auf seiner Alpenreise im Jahr 1858 bestiegen.

 

An der Brunnenkopfhütte steht leider kein Wegweiser. Also nach Karte auf Fahrweg in Wald 10 min abwärts zu einem Baum, der auf drei Seiten mit acht schwarz-weißen Schildern der S. Bergland bestückt ist, mit Zielen ohne Gehzeiten, immerhin mit Pfeilen für die Richtung. Ein Schild ohne Pfeil quer zum Weg mit [Maximiliansweg E4] ist über dem Schild [Pürschling, Hennenkopf, Laubeneck, Nr.235 mit Pfeil nach links] angebracht. Also halblinks Richtung [Pürschling 201] auf Bergweg in Wald aufwärts queren durch Steilflanke mit Wald, flach auf Kamm, in Flanke mit Gras zu Gabelung mit einem alten Schild der S. Bergland nach links oben [Hennenkopf, Laubeneck, Pürschling].

 

Nach Karte führt der Weg 201 zügig weiter durch die steile Südflanke des Laubenstein zur Hütte am Pürschling, während der abzweigende Weg 235 nach oben und dann nördlich des Laubenstein zum Joch vor dem Teufelstättkopf (1755 m) durchzieht mit der Chance zu einem kurzen Abstecher auf den Felsgipfel.

 

Ich nehme den abzweigenden Weg nach oben, steige auf Bergweg in Kehren bergauf, auf dem Kamm nach rechts, nach Wegweiser unter einem Gipfel mit Kreuz (Hennenkopf) queren zu Gabelung ohne Wegweiser. Nach links auf dem besseren Bergweg kurz aufwärts zu Grasrücken, quere auf Bergweg durch die Nordflanke unter dem Laubeneck mit Fichten, Latschen, kurzer Abstieg in Fels, unter Felswand durch, in Gras nach oben zu Joch am Teufelstättkopf. Auf Bergweg abwärts zur Hütte am Pürschling, dem August-Schuster-Haus (1564 m, 2:50 h).

 

Hier sind hier vier schwarz-weiße DAV-Schilder der S. Bergland quer am Gartenzaun befestigt. [Linderhof 1 ½ Std., 232, mit Pfeil], [Brunnenkopf-Hütte 2 Std., 201, mit Pfeil], [Maximiliansweg E4] und [Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich].

 

3.4. August-Schuster-Haus – Unterammergau, 1:30 h.

Nach Karte vom August-Schuster-Haus abwärts auf Fahrweg in Weide, auf Forststraße in Wald zu Parkplatz, an der Pürschling Straße zu Dorfplatz und Tourist Info in Unterammergau (836 m).

 

3.5. Unterammergau - Hörnlehütte, 1:45 h, Wegänderung.

Kein Wander-Wegweiser steht in Unterammergau. Nach Karte gehe ich auf Straße 1 km Richtung Norden, rechts ab auf Straße zu Parkplatz, vorbei an der Kirche Kappel, kurz danach ein Wegweiser mit 4 Schildern nach links: [Achtung Wegänderung Hörndle], [Hörnlehütte], [Ammergauer Wiesmahdweg E4 Maximiliansweg].

 

Nach Schild [Wegänderung Hörndle] links ab auf Fahrweg, auf Steg über Bach, Fußweg bergauf, Fahrweg aufwärts mit Rot-Weiß-Rot, über Brücke, auf Fahrweg in Wiese Richtung Westen, nach Wegweiser [Hörnle-Hütte, E4 Maximiliansweg] nach rechts auf Fahrweg in Wiesen bergauf, auf Traktorweg in Wiese, in Wald steiler bergauf, auf Bergweg in Wald weiter, über eine Kuppe mit Weide, auf Bergweg in Wald hinauf zur Hörnlehütte, Sektion Starnberg (1390 m).

 

3.6. Hörnlehütte – Eschenlohe, 3:30 h.

Von der Hörnlehütte nach Wegweiser [Maximiliansweg E4, Grafenaschau über Hint. Hörnle] auf Fahrweg in Weide aufwärts, nach der Hörnle Almhütte nach Wegweiser [Grafenaschau, E4] nach links weglos abwärts über sumpfige Weide mit Suche nach Rot-Weiß-Rot an freistehenden Bäumen, Richtung NNO auf einer breiten Waldschneise zu einer Graskuppe, rechts am Waldrand der Wegweiser [Grafenaschau, E4]. Auf Bergweg, dann Fahrweg in Wald abwärts, auf Birkenallee durch das Dorf Grafenaschau zu Querstraße (656 m, 1:45 h). Nach Karte auf der Schwaigener Straße Richtung SO, links liegen Wiesen und das Murnauer Moos, rechts ist Wald, dann Wiesen mit Bauernhöfen, schließlich unter der Autobahn durch in das Dorf Eschenlohe (640 m, 1:45 h).

 

4. In den Bayrischen Alpen von Eschenlohe nach Nußdorf am Inn

Karten: Bayerisches Landesvermessungsamt

UK 50-52, 1:50.000, Bad Tölz – Lenggries, Eschenlohe – Tegernsee, und

UK 50-53, 1:50.000, Mangfallgebirge, Tegernsee – Nußdorf am Inn.

Oder

Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern, Alpenvereinskarten 1:25.000:

BY 9, Estergebirge, Eschenlohe – Urfeld, und

BY 11, Isarwinkel, Urfeld – Lenggries, und  

BY 13, Mangfallgebirge West, Lenggries – Tegernsee, und  

BY 15, Mangfallgebirge Mitte, Tegernsee – Fischbachau, und

BY 16, Mangfallgebirge Ost, Fischbachau – Nußdorf am Inn.

 

4.1. Eschenlohe - Herzogstand-Haus, 5:30 h. Wegänderung zum Heimgarten.

In Eschenlohe auf Straßenbrücke über die Loisach, auf der Walchenseestraße zu Rechtskurve mit Wegweiser [Heimgarten 5 h, E4, M, VA, Sektion Murnau]. Auf Straße in 20 min leicht aufwärts in Wald zu Gabelung, nach Wegweiser [Heimgarten, 4 h, E4, M, VA] rechts weiter flach auf Forststraße in Wald, am Bach Eschenlaine entlang zu Gabelung. Nach Wegweiser [Heimgarten, E4, M, VA, 442] links ab, gut mit neuen Wegweisern von S. Murnau beschildert auf Forststraße in Wald bergauf über den Bach Erzlaine, in Wald Richtung N aufwärts zur Wankalm (1364 m). Nach Wegweiser [Heimgarten 2 h, E4, M, VA] rechts aufwärts auf Traktorweg in Wald, vorbei an Jagdhütten zu Gabelung mit Abzweig zum Rauheck und mit Wegweiser [Heimgarten 1 h, E4, M, VA, 442], in Gegenrichtung mit [Eschenlohe 3 h, E4, M, VA]. Auf Traktorweg in Wald nach rechts aufwärts, auf Kamm in Latschen hinauf zur Heimgarten Hütte mit Tagesbetrieb, kurz aufwärts zum Gipfel Heimgarten (1790 m, 4:00 h).

 

Hier neue Schilder: [Nur für Geübte mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit] zum [Herzogstand 2 h, E4, M, VA, 441]. Ungeübte können nach Wegweiser auf leichtem Abstieg zum [Walchensee 2 ½ h 445] den etwas ausgesetzten Gratweg zum Herzogstand umgehen.

 

Der Gratweg mit dem M-W vom Gipfel des Heimgarten geht auf Bergweg in Latschen abwärts, weiter ständig auf und ab auf gutem Weg über den felsigen Grat mit Tiefblick zu beiden Seiten, 18 ausgesetzte Stellen sind gut mit Drahtseilgeländer versichert, der Rest ist problemlos, dann kurzer Gegenanstieg zum Gipfel mit Pavillon des Herzogstand (1731 m, 1:10 h).

 

Hier steht ein neuer Wegweiser der Sektion Tutzing für die Gegenrichtung: [schw. Punkt, Heimgarten 2 ¼ h, VA, E4, M, 441] und [schw. Punkt, Eschenlohe 7 h, VA, E4, M, 442, 475] und [schw. Punkt Ohlstadt 5 ¼ h, VA, E4, M, 441]. Fehler: nach Ohlstadt geht weder VA noch E4 noch M. Für den Weiterweg ist gegenüber ein altes Schild angebracht [Walchensee, S. Tutzing]. Leider fehlt der weiterführende neue Wegweiser mit [Herzogstand-Haus, Kesselberghöhe, Tutzinger Hütte, M]. Vom Gipfel Herzogstand Abstieg auf Bergweg in Latschen zum Herzogstand-Haus (1575 m, 0:20 h).

 

4.2. Herzogstand-Haus - Tutzinger Hütte, 6:30 h.

Nach Wegweiser [Urfeld 2 h über Kesselberg-Passhöhe] bergab auf Fahrweg in Weide, auf Forststraße in Wald zur Kesselberghöhe (850 m, 1:15 h).

 

Der Abstecher in das Dorf Urfeld am Walchensee geht in 10 min auf Straße mit abkürzendem Fußweg hinab und auf gleichem Weg zurück zum neuen Wegweiser der S. Tutzing an der Autostraße.

 

Vom neuen Wegweiser an der Straße zur Kesselberghöhe [Tutzinger Hütte über Staffelalm 7 h, VA, E4, M. 451] auf Bergweg in Wald bergauf zum Almgasthaus Jocher Alm (1381 m, 1:15 h). Hier dient ein uriger Baumstamm als Pfosten für fünf alte und vier neue Wegweiser der S. Tutzing. Nach dem Wegweiser [Tutzinger Hütte 5 ½ h, VA, E4, M, 455] flach auf Weg in Weide, auf Bergweg abwärts in Wald, flach am Rand der Kot-Alm, in Wald zu Forststraße und neuem Wegweiser der S. Tutzing, der mit der leeren Rückseite zum Weg steht. Auf Forststraße leicht ansteigend zu Gabelung ohne Wegweiser bei P. 1164, nach Karte links ab flach auf Fahrweg in Weide, Wald zu Gabelung mit altem Wegschild [Rabenkopf], auf rechtem Fahrweg zur Weide der Kochler Alm mit Brunnen (1173 m, 1:15 h).

 

Der neue Wegweiser bei der Kochler Alm steht ebenfalls mit der leeren Rückseite zum Weg [Tutzinger Hütte 3 ¾ h, VA, E4, M, 455]. Auf Bergweg in Wald, dann viele Stufen aufwärts zur Staffel Alm (1320 m, 0:30 h). Nach neuem Wegweiser [Tutzinger Hütte 3 ¼ h, E4, M, 455] auf Fahrweg flach in Weide, nach 6 min links ab auf Bergweg durch Steilflanke queren zu einem Kriegerdenkmal, Bergweg flach in Wald, bei Gabelung links ab, neue Forststraße abwärts zu Wegweiser mit vier alten Schildern der S. Tutzing: [Benediktenwand, Tutzinger Hütte, Pfeil nach links]. Links ab, auf Bergweg in Wald bergauf, bei Gabelung nach rechts, auf Bergweg in Steilhang mit vielen Kehren nach oben zu Joch mit Weggabelung (1569 m, 1:45 h).

 

Hier sind viele Wegweiser der S. Tutzing: Neun schwarz-weiße Schilder sind an zwei Baumstämme geschraubt, gegenüber steht ein neuer Pfosten mit Schild zum Gipfel [Benediktenwand 45 min]. Nach Wegweiser [Tutzinger Hütte, Pfeil nach rechts] steige ich auf Bergweg in Wald ab zur Tutzinger Hütte (1327 m, 0:30 h). Kein Wegweiser steht bei der Hütte, keine Ziele, keine Gehzeiten.

 

4.3. Tutzinger Hütte - Brauneck Gipfelhaus, 3:00 h.

Ab Tutzinger Hütte nach Karte Richtung S, nach 6 min an Gabelung mit neuem Wegweiser [Rotöhrsattel 45 min] und altem Schild [Maximiliansweg E4]. Richtung O auf Bergweg unter der Nordwand der Benediktenwand bergauf in Gras, Gebüsch, Latschen. Kurzer Zwischenabstieg zu Sattel mit altem Schild [Brauneck, E4], nach Karte ist es der Rotöhrsattel. Hier zweigt der Aufstieg über den Ostgrat zum Gipfel der Benediktenwand ab.

 

Vom Rotöhrsattel Abstieg auf Bergweg in Gras zu einem Wegweiser mit Schildern der S. München. Nach Schild [Brauneck, Lenggries] auf Bergweg aufwärts in Gras, Latschen zum Feichtecksattel mit zwei schwarz-weißen Schildern am Zaun und einem alten Metallpfosten mit sieben Wegschildern und dem Standortschild [Feichtecksattel 1626 m] der Sektion Alpiner Skiclub München (1:50 h).

 

Ein gelber Wegweiser [Brauneck-Gipfelhaus 1 ½ h, E4, 451 und Latschenkopf 30 min] ohne M zeigt zum Bergweg mit der Maximiliansroute über den Kamm mit Latschenkopf und Stangeneck zum Brauneck Haus. Ein Wegweiser [Brauneck über Stiealm, E4] bietet eine Variante in Almwiesen, die nehme ich diesmal wegen heftigem Dauerregen.

 

Meine verregnete Variante geht vom Feichtecksattel auf Bergweg abwärts in Weide zum Gasthaus Stiealm, Fahrweg abwärts und aufwärts, Fußweg aufwärts zum Brauneck Gipfelhaus (1540 m, 1:10 h). Bei der Hütte steht ein Metallpfosten mit neuen Wegweisern: Zurück [Benediktenwand 3 h E4, Tutzinger Hütte 3 h], leider ohne M. Voraus [Lenggries 2 h E4],  leider auch ohne M für M-W.

 

4.4. Brauneck Gipfelhaus – Lenggries, 2:00 h.

Vom Gipfelhaus geht der Abstieg an der Bergstation der Seilbahn vorbei und im steilen Skipistengelände zur Talstation, weiter auf Nebenstraßen und über die Isarbrücke nach Lenggries hinein. Diesmal allerdings fahre ich wegen Dauerregen mit der Seilbahn ins Tal, von der Talstation sind es noch 30 min auf Straße zum Rathausplatz im Dorf Lenggries (679 m).

 

4.5. Lenggries – Tegernsee, 6:00 h.

Vor dem Rathaus in Lenggries stehen Pfosten mit Wegweisern in alle Richtungen. Der M-W geht nach dem Wegweiser [Geierstein] auf der Geiersteinstraße Richtung O, rechts ab auf der Goethestraße nach Schild [Hohenburg] zum Schlossweiher. Nach einem alten Wegweiser der S. Lenggries [Geierstein, Fockenstein 611] links ab und auf Bergweg in Wald bergauf zum Gipfelkreuz des Geierstein (1491 m, 2:10 h).

 

Nach altem Wegweiser [Fockenstein 611] flach 8 min lang auf felsigem Grat, dann auf Bergweg abwärts in Wald zu Wegweiser [Fockenstein 611] und [Maximiliansweg E4], auf Bergweg in Wald abwärts, flach auf Forststraße zu Gabelung ohne Wegweiser, nach rotem Punkt in weißem Ring links aufwärts in Wald auf Fahrweg, Bergweg, durch sumpfige Weide, nach altem Wegweiser der S. Tegernsee [Maximiliansweg E4, Fockenstein] auf Bergweg in Weide hinauf zum Gipfel Fockenstein (1564 m, 1:35 h).

 

Nach Karte auf Bergweg in Weide steil abwärts, auf Fahrweg zum Gasthaus Aueralm (1270 m, 0:45 h). Nach neuem Wegweiser der Gemeinde Bad Wiessee [Bad Wiessee E4 1 ½ h] kurz auf Forststraße bergab zu Schild [Maximiliansweg E4], links ab auf Fahrweg aufwärts zur Hütte der Waxlmoos-Alm, auf Bergweg neben und in Waldschneise abwärts, auf Skipiste, dann auf Fahrweg in Wald vorbei an Hotel Sonnenbichl, kurz Straße zu Wegweiser [Bad Wiessee E4 20 min], links abwärts auf Fußweg in Wald vorbei am Sportplatz, über Prinzenruhweg und Lindenplatz zur Schiffanlege im Kurort Bad Wiessee (742 m, 1:30 h). Fahrt mit einem Linienschiff auf dem Tegernsee zur Stadt Tegernsee (747 m).

 

4.6. Tegernsee – Schliersee, 3.15 h.

Ab dem Bahnhof Tegernsee die Klosterwachtstraße 2 min aufwärts zu Straßenschild [Nigglweg] und [E4], rechts ab auf Fußweg aufwärts zu Wegweiser [Neureuth 1 ½ h, Schliersee 3 ½ h]. Durch das Anwesen von Schloss Tegernsee, dann in Wald weiter auf Fahrwegen und Bergwegen zum Gasthaus Neureuth (1261 m, 1:20 h).

 

Nach Wegweiser der S. Tegernsee [Schliersee 2 h] und Schild [Maximiliansweg E4] flach auf Fahrweg in Wald zum Gasthaus Gindlalm (1242 m, 0:30 h). Von der Gindelalm auf Traktorweg in Wald steil bergab zum Gasthaus Hennerer Hof und Parkplatz, auf Autostraße, durch Siedlung an der Breitenbachstraße bis Brücke, nach Wegweiser [Schliersee Ortsmitte] und [Maximiliansweg E4] rechts ab, vorbei an Sägewerk, rechts, dann links, auf Brücke über Bahnlinie, links auf Fußweg, auf Uferweg am Schliersee entlang zur Vital Welt mit Tourist Info im Dorf Schliersee (780 m, 1:25 h).

 

4.7. Schliersee – Fischbachau, 2:45 h.

In Schliersee von der Tourist Info Richtung SO zur Kirche, auf der Seestraße Richtung SO zum Hotel Schlierseer Hof, links ab nach Wegweiser [Leitnergraben, Fischbachau] und [Maximiliansweg E4] auf Fahrweg in Wiese, aufwärts auf Bergweg an Bach, Fahrweg, Forststraße in Wald zu Kuppe (1:15 h). Der Wegweiser rechts [Aurachköpferl] zeigt den kurzen Abstecher auf Bergweg zur bewaldeten Bergkuppe. Der Wegweiser links [Fischbachau] betrifft den M-W, weiter auf der Forststraße Richtung NO abwärts, bei Gabel nach Schild [M] rechts auf Forststraße Richtung S abwärts, an Abzweig mit [M] und [Trach, Fischbachau] links abwärts auf Forststraße, rechts ab Bergweg, wieder Forststraße abwärts, dann flach zum Ort Trach. Links auf Straße, nach Bauernhof mit Wegweiser [Point, Fischbachau] sofort rechts ab auf Fußweg in Wiese zum Ort Point, auf Straße zum Rathaus mit Tourist Info im Dorf Fischbachau (772 m).

 

4.8. Fischbachau – Mitter Alm, 5.30 h.

Ab Fischbachau nach Wegweiser [Fußweg nach Birkenstein] auf Weiherweg, Mühlenweg, Fichtenweg, Rosenkranzweg aufwärts zur Wallfahrtskirche Birkenstein (850 m, 0:20 h).

 

Südlich der Kirche steht beim Gasthaus Oberwirt ein neuer Wegweiser der Gemeinde Fischbachau mit [Wendelstein über Aiblinger Hütte 4 h E4]. Auf Fahrweg in Wald bergauf zum Gasthaus Kessel Alm (1275 m, 1:00 h).

 

Auf Fahrweg in Weide aufwärts zu einem Sattel (1350 m) mit Abzweig zum Breitenstein (1622 m). auf Fahrweg durch Steilflanke, vorbei an der geschlossenen Aiblinger Hütte (1311 m) und der Durhamer Alm zur Elbach Alm. Nach Wegweiser [Wendelstein] auf Bergweg aufwärts in Weide und Wald, unter den Seilen der Kabinen-Seilbahn durch, auf Stufen hinauf zur Bergstation der Seilbahn und dem Gasthaus Wendelstein-Haus (1:50 h).

 

Meinen Rucksack deponiere ich im Gasthaus, steige dann am Wendelstein-Kircherl vorbei auf einem breiten bequemen Weg mit Seilgeländer in Kehren durch die steile Felswand hinauf zum Gipfel des Wendelstein (1838 m, 0:20 h) mit Aussichtsplattform neben mehreren technischen Bauten. 3:40 h ab Fischbachau. Am 2.9. um 10 Uhr bin ich auf dem Wendelstein und habe Glück mit einem fantastischen Blick bei klarer Sicht auf ein Gipfelpanorama von der Zugspitze bis zu den Hohen Tauern, und auch weit hinaus auf das Alpenvorland.

 

Abstieg vom Wendelstein zurück zum Gasthaus und zum Kircherl mit dem Wegweiser [Mitteralm, Brannenburg 3,5 Std.]. Abstieg auf Bergweg und Geoweg zur Zeller Scharte (1611 m), nach links unter dem Bahngleis der Zahnradbahn durch, Bergweg in Steilhang abwärts, Fahrweg in Weide, Wald, nach Wegweiser [Mitteralm] rechts ab und auf Bergweg in Wald hinab zur Hütte der S. Bergbund Rosenheim, der Mitter Alm (1198 m, 1:50 h).

 

4.9. Mitter Alm – Nußdorf am Inn, 2:30 h.

Von der Mitter Alm nach Wegweiser der S. Aibling [Brannenburg] auf Fahrweg in Wald bergab, ab dem ersten Bauernhof und Schild [Maximiliansweg E4] auf Autostraße abwärts, kurz nach der Kirche St. Margarethen links ab nach Wegweiser [Brannenburg ½ Std.] auf Fußweg in Wald, Wiese, an Bachlauf zu Querstraße, nach rechts an der Rosenheimer Straße zu Rathaus und Tourist Info vom Dorf Brannenburg, Ortsteil Degerndorf (478 m,1:40 h). Nach Straßenschild [Nußdorf 3 km] auf Fußweg an der Nußdorfer Straße über Bahnlinie, Autobahn und den Fluss Inn zu Gemeindeamt und Tourist Info im Dorf Nußdorf am Inn (487 m, 0:50 h).

 

5. In den Chiemgauer Alpen und den Berchtesgadener Alpen

    von Nußdorf am Inn nach Berchtesgaden

Karten: Bayerisches Landesvermessungsamt

UK 50-54, 1:50.000, Chiemgauer Alpen, Nußdorf am Inn – Ruhpolding, und

UKL 4, 1:50.000, Berchtesgadener Alpen, Ruhpolding – Berchtesgaden.

Oder

Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern, Alpenvereinskarten 1:25.000:

BY 17, Chiemgauer Alpen West, Nußdorf am Inn – Marquartstein, und

BY 18, Chiemgauer Alpen Mitte, Marquartstein – Ruhpolding, und

BY 19, Chiemgauer Alpen Ost, Ruhpolding – Bad Reichenhall, und

BY 22, Berchtesgaden, Bad Reichenhall – Berchtesgaden, Königsee.

 

5.1. Nußdorf am Inn – Hochries-Haus, 3:40 h.

Vom Gemeindeamt in Nußdorf am Inn 2 min weiter zu Straßenkreuzung, Straße nach links, auf Brücke über Bach, rechts ab auf die Straße Mühlbachweg mit Wegweiser [Hochries]. Auf Straße leicht steigend Richtung O, durch Ort Mühlbach zum Elektrizitätswerk Samerberg (0:50 h). Nach Wegweiser [Hochries] auf Fahrweg in Wald rechts aufwärts, vorbei an Hof Schwarzenbach, Hof Leger zu Querstraße ohne Wegweiser. Nach Straßenschild [Holzmann] links ab auf Straße, nach 8 min nach Wegweiser [Unterstuff] auf Straße rechts aufwärts, durch Ort Unterstuff zu Querstraße, nach Wegweiser [Hochries] links ab zu Waldparkplatz für Wanderer (0:50 h).

 

Am Parkplatz steht eine Infotafel der S. Rosenheim mit: Hochries 2 Std., 600 Hm, 216 d. Daneben der Wegweiser [Maximiliansweg E4], [Hochries]. Auf Forststraße in Wald bergauf, Abkürzung auf Bergweg, Forststraße zu Gabelung. Nach Wegweiser [Maximiliansweg E4] und [Hochries 216d] auf Fahrweg flach in Weide, nach links auf Traktorweg in Weide bergauf zu einem Joch mit der Wimmer Alm links unterhalb, beschildert mit schwarz-weißen Schildern. Auf Bergweg in Steilhang mit Weide hinauf, vorbei an der Seiten Alm (1350 m), aufwärts in Wald, auf Kamm zum Gipfel Hochries (1569 m, 2:00 h) und das AV Hochries Haus. Kein Standortschild, kein neuer Wegweiser mit den Zielen in alle Richtungen.

 

Abseits vom Hochries-Haus steht ein schlichter Wegweiser der S. Rosenheim, ein Metallpfosten mit vier alten Schildern. Einer grünen Tafel mit: [Abschneider zerstören die Vegetation usw.], einer schwarz-weißen Tafel mit: [Haltet die Berge sauber usw.], einer schwarz-eißen Tafel mit einer Liste von zehn Zielen und Pfeil nach rechts, und einer schwarz-weißen Tafel mit einer Liste von sieben Zielen und Pfeil nach links. Leider kein Hinweis auf Maximiliansweg und E4.

 

5.2. Hochries-Haus – Riesen-Hütte – Hohenaschau, 2:15 h.

Mit der Karte in der Hand vom Hochries-Haus auf Bergweg in Wald abwärts, flach in Weide, an Weggabel liegt das Schild [Hochries – Riesenhütte] am Boden, dann die DAV Riesen-Hütte (1345 m, 0:45 h).

 

An der Riesen-Hütte sind alte Schilder mit [Maximiliansweg E4] und [Hofalm, Aschau i.Ch.]. Auf Forststraße in Weide, Wald abwärts, nach 40 min nach Wegweiser [Hofalm, Aschau i.Ch.] rechts ab auf Bergweg flach in Weide vorbei an der Hofalm, Traktorweg in Wald abwärts zu Querstraße, die Zellerhornstraße kurz nach rechts, links ab auf Schlossbergstraße in den Ortsteil Hohenaschau und der Kreuzung mit der Kampenwandstraße (620 m).

 

5.3. Hohenaschau – Sonnen Alm (Kampenwand), 2:30 h.

Ab der Kreuzung in Hohenaschau auf der Kampenwandstraße 20 m nach rechts, dann links ab auf die Straße Am Hofbichl. Rechts angrenzend liegt der Parkplatz der Talstation der Kampenwand-Seilbahn. Links am Bauhof montiert ein grüner Wegweiser mit [Kampenwand 3 ½ Std.]. An der Straße Am Hofbichl kommt  nach 50 m ein neuer Wegweiser der S. Prien [Kampenwand über Schlechtenberg / Steinlingalm 3 ½ h 200], leider ohne M, ohne E4. Auf Forststraße in Wald bergauf, an Gabel rechts, nach links auf Bergweg, nach rechts auf Forststraße zu Gabel.

 

Links steht ein neuer Wegweiser der S. Prien [Kampenwand über Schlechtenberg, Steinlingalm], ist also ein direkter Weg zum Gipfel der Kampenwand. Rechts steht ein grüner Wegweiser mit [Bergstation], das ist die Route mit dem M-W über die Seilbahn-Bergstation und zum Gasthaus Sonnen Alm. Also Richtung [Bergstation] auf Forststraße in Weide bergauf, vorbei am Gasthaus Gori Alm, vorbei am Gasthaus Schlechtenberg Alm, nach grünem Wegweiser [Bergstation] rechts hinauf auf Bergweg, vorbei an Felswand, auf Fahrweg über das Gasthaus Möslarn Alm zu Joch mit der Bergstation der Kampenwand-Seilbahn rechts, links davon das Gasthof SonnenAlm (70 Schlafplätze), früher Berggasthof Kampenwand genannt (1450 m).

 

5.4. Sonnen Alm – Marquartstein, 4:00 h.

In Richtung Ost steht hundert Meter nach der SonnenAlm ein gelber Wegweiser der S. Prien [Steinlingalm 30 min, Kampenwandgipfel 1 h], ohne M, ohne E4. Auf einem breiten gepflegten Kiesweg in der Nordflanke der Kampenwand zum Gasthaus Steinling Alm (1450 m, 0:20 h). Nach grünem Wegweiser [Hochplatte] an der Gefallenen-Kapelle vorbei, leicht abwärts auf deutlichem Bergweg in Weide bis 1400 m, aufwärts in Weide unter Felswänden zu einem namenlosen Joch (1550 m, 0:35 h) mit einem grünen Wegweiser [Hochplatte] und mit schwarz-weißem Schild der S. Achental [Maximiliansweg E4].

 

Hier gehen fünf Wege ab in verschiedene Richtungen, doch kein Standortschild und kein Wegweiser für die anderen vier Wege sind hier. 1. eine Wegspur geht Richtung Westen, 2. ein teils versicherter Steig geht über den Kampenwand-Gipfel (1663 m) zur Steinling Alm, das ist die M-Gipfelroute mit mäßiger Schwierigkeit, 3. es geht eine Umgehung des Kampenwandgipfels auf der M-Jochroute mit kurzer Seilversicherung über die Hochplattenscharte (1560 m) zur Steinling Alm, 4. die oben beschriebene ist die leichteste Möglichkeit zur Steinling Alm.

 

Der Weiterweg vom namenlosen Joch ist unterhalb an einem Baum mit einem Holzschild [Marquartstein, Hochplatte] angezeigt. Abstieg auf Bergweg in Steilflanke mit Wald, Querung auf abschüssigem schmalem Pfad durch eine steile Grasflanke, teils zugewachsen mit Gebüsch. Nach 30 min dann besserer Bergweg an einem Kamm mit Wald entlang zur Piesenhausener Hochalm, auf Fahrweg in Weide aufwärts zum Sattel zwischen Haberspitz und Hochplatte (1420 m, 1:00 h) mit Wegweiser [Marquartstein 2 h].

 

Auf Fahrweg in Wald abwärts, bei unklarer Gabelung den Fahrweg nach links mit  Schild [Seilbahn] nehmen, Richtung S, dann Richtung O an der Talstation des Hochplatten Sesselliftes vorbei, auf Straße durch den Ort Niedernfels in das Dorf Marquartstein (545 m, 2:00 h).

 

5.5. Marquartstein – Hochgern-Haus, 2:20 h.

In Marquartstein auf Brücke über die Tiroler Ache, nach rechts auf der Alten Dorfstraße bis Abzweig nach links mit Wegweiser [Hochgern, Agergschwendt]. Auf der Burgstraße aufwärts zu Parkplatz und Wegweiser [Hochgernhaus, Hochgern]. Aufstieg auf Bergweg in Wald, nach rechts auf Forststraße, mal ein schwarz-weißes Schild mit [Maximiliansweg E4], zum Gasthaus Agergschwendt Alm (1040 m). Nach Wegweiser [Hochgernhaus] auf Fahrweg in Wald bergauf, vorbei an Bergwachthütte, in Steilhang mit Weide zur privaten Hütte Hochgern-Haus (1510 m).

 

5.6. Hochgern-Haus – Ruhpolding, 6:00 h.

Ab Hochgern Haus nach Wegweiser [Hochgern], [Maximiliansweg E4] auf Bergweg in Weide bergauf zum Gipfel des Hochgern (1748 m, 0:45 h). Vom Gipfelkreuz  2 min Abstieg Richtung SW zu Wegweiser mit [Bischofsfellnalm, Ruhpolding] und [Maximiliansweg E4]. Abstieg Richtung S auf Bergweg in Grasflanke, Wald, flach in Weide zur Bischofsfelln Alm, Bergweg abwärts in Gebüsch, Wald, auf Fahrweg durch die große und ebene Weidefläche Eschelmoos (1100 m, 1:20 h) zu Querstraße.

 

Nach Wegweiser [Thoraukopf, Hochfelln 2 ½ Std.] auf Forststraße in Wald bergauf, links ab nach Wegweiser auf Bergweg durch den Weißgraben, in Wald bergauf zum Kamm mit Gabel mit Wegweiser [Hochfelln]. Links ab flach auf Bergweg in Wald, steil auf Stufen aufwärts zu Gabel mit Wegweiser [Hochfelln] zum Gipfel und [Farnböden Alm, Ruhpolding], das ist eine Abkürzung ohne den Gipfel. Der M-Weg geht links aufwärts auf steilem felsigen Bergweg in Latschen zur Kapelle auf dem Gipfel des Hochfelln (1664 m, 1:40 h). Etwas unterhalb stehen das Gasthaus und die Bergstation der Seilbahn nach Bergen.

 

An der Bergstation der Seilbahn steht ein Metallpfosten der Gemeinde Bergen mit acht gelben Wegweisern übereinander, leider ohne die Logos M und E4. Abstieg nach Wegweiser [Ruhpolding über Farnböden-Alm 4 ¼ h 60] auf Bergweg in Gras, Gebüsch, Weide zur kleinen Felln Alm, flach auf Bergweg in Wald Richtung Ost zu Weggabel. Links weiter nach Wegweiser [Egg, Ruhpolding] und [Maximiliansweg E4] flach auf Bergweg in Steilflanke mit Wald queren, Traktorweg abwärts zum Ort Egg mit 2 Bauernhöfen, auf Straße bergab zu Querstraße, kurz rechts, dann links in das Dorf Ruhpolding (655 m, 2:15 h).

 

5.8. Ruhpolding – Inzell, 1:45 h.

Von Ruhpolding Mitte Richtung Süd-Ost zu Straßenkreuzung mit Ampel, nach Straßenschild [Zell] links ab an Straße zum Ortsteil Zell, links ab an Straße Richtung Inzell bis kurz vor Brücke über einen Bach. Nach Wegweiser [Infang] links ab auf Straße durch den Ort Infang, weiter auf Forststraße mit Wegweiser [Rabenmoos] zu Gabelung, rechts nach Wegweiser [Oberhausen, Inzell] auf Forststraße zum Bauernhof [Frossee], nach Wegweiser [Inzell] und [Maximiliansweg E4] auf Straße vorbei am Gasthaus Kessel Alm zu Querstraße, nach Wegweiser [Ortsmitte] auf Nebenstraße, Fußweg in Wiese, links ab auf Sulzbacher Straße, rechts ab auf Schmelzer Straße zur Kirche im Dorf Inzell (693 m).

 

5.9. Inzell – Zwiesel Alm, 3:30 h.

In Inzell durch Straßenunterführung, die Adlgasser Straße Richtung Ost, an Kreuzung im Ortsteil Würau nach Wegweiser [Breitmoos, Kapell] rechts auf Straße durch den Ort Breitmoos, nach Wegweiser [Einsiedl] links ab auf Weg in Fußwiese zum Bauernhof Einsiedl mit Kapelle St. Nikolaus. Nach neuem Wegweiser der S. Bad Reichenhall [Kohleralm 2 ½ h] in Wald mit weiß-rot-weiß markiert bergauf auf Fahrweg, Bergweg, Traktorweg, Forststraße bis weiß-rot-weiß markiertem Abzweig, rechts auf Bergweg in Wald aufwärts zur Kohler Alm (1450 m, 2:25 h).

 

Nach neuem Wegweiser der S. Bad Reichenhall [Zwieselalm 1 ¼ h, E4, M] und [Listwirt Parkplatz 3 ½ h, E4, M] auf Bergweg in Weide kurz aufwärts, nach Wegweiser [Zwieselalm 1 h] rechts weiß-blau-weiß markiert auf Bergweg, einem 20 min langen mühsamen Steigen über Latschenwurzeln, dann Bergweg in Wald, kurzer Abstieg, durch einen Graben, kurzer Aufstieg steil und stufig unter Felswand, flach weiter, eine Eisentreppe hinab, flach zur privaten Hütte Zwiesel Alm (1386 m, 1:05 h).

 

Die Hütte war in den letzten Jahren nicht zuverlässig geöffnet. Diesmal, am 5.9.2010 steht auf einem kleinen Schild an der Eingangstüre: Wegen Krankheit vorübergehend geschlossen. Im Tal erfahre ich, dass der Hüttenwirt schwer erkrankt war und die Hütte im Sommer 2010 nur an den Wochenenden von Aushilfen eingeschränkt bewirtschaftet werden konnte. Die M-Jochroute geht in 2.00 h – 2:30 h nach Bad Reichenhall, die M-Gipfelroute in 2:00 h - 2:30 h zum Reichenhaller Haus am Hochstaufen, weiter in 2:30 h hinab nach Bad Reichenhall.

 

5.10. Zwiesel Alm – Bad Reichenhall, 2:20 h.

Von der Zwiesel Alm nach Wegweiser [Bad Reichenhall 2 h] Abstieg auf Bergweg in Wald, nach 10 min Gabelung mit Wegweiser [Reichenhaller Haus 2 ½ h] und Schild [Maximiliansweg E4]. Hier teilt sich der M-Weg: Die M-Gipfelroute geht über die AV Hütte Reichenhaller Haus, 21 m unter dem Gipfel des Hochstaufen (1771 m) gelegen, nach Bad Reichenhall (4:30 Std.). Die kürzere Jochroute steigt ab über den Listwirt nach Bad Reichenhall (2:00 Std.).

 

Abstieg in Wald auf der M-Jochroute, beschildert, auf Bergweg, Forststraße, Traktorweg, Bergweg unter Stromleitung, vorbei am kleinen Listsee zum Gasthaus Listwirt. Nach Wegweiser [Reichenhall] auf Straße, nach Wegweiser [Nonner Steg, Stadtmitte] auf Fahrweg, Fußweg, auf Steg über die Saalach, durch Straßenunterführung, an der Kurfürstenstraße, der Liebigstraße zur Ludwigstraße mit Fußgängerzone in der Stadt Bad Reichenhall (472 m).

 

5.12. Bad Reichenhall – Berchtesgaden, 4:45 h.

In Bad Reichenhall auf der Ludwigstraße Richtung NO zum Brunnen vor dem Hotel Luisenbad, rechts in die Allee Wisbacherstraße, nach Wegweiser [Bayrisch Gmain] rechts auf Fußweg aufwärts, rechts auf Straße, links auf der Reichenhaller Straße bis Hausnummer 8 kurz vor der Kirche mit dem spitzen Turm, rechts aufwärts auf der Unteren Bahnhofstraße, durch zwei Unterführungen zum Bahnhof Bayrisch Gmain (523 m). Auf der Oberen Bahnhofstraße aufwärts, kurz rechts auf der Lattenbergstraße, links ab nach Wegweiser [Wanderzentrum] auf der Alpentalstraße bergauf zu Parkplatz für Wanderer mit Infostand (0:50 h).

 

Nach Wegweiser [Hallthurm 3,6 km] auf Fahrweg, Fußweg in Wald, 3 Bahnübergänge, 2 Mal auf Steg über Bach, zu Querstraße kurz vor Hallthurm, die Straße überqueren zu neuem Wegweiser der Gemeinde Bischofswiesen [Berchtesgaden 4 h, Winkl über Maximiliansreitweg 1 ½ h]. Auf Forststraße in Wald, nach 17 min vorbei am Abzweig hinauf zum [Stöhr Haus 5 h] für einen möglichen Abstecher auf den Berchtesgadener Hochthron, auf Fahrweg in Wald ständig auf und ab zum Ortsrand von Winkl (2:00 h).

 

Nach neuem Wegweiser [Bischofswiesen auf Maximiliansreitweg 45 min, Berchtesgaden 2 ½ h] auf Fußweg, Fahrweg in Wald, nach dem Abzweig nach Bischofswiesen vorbei an Wasserfall, kurzer Abstecher zum Aschauer Weiher mit einem Super Naturbad mit Gasthaus (1:00 h). Zurück am Maximiliansreitweg steht der Wegweiser [Berchtesgaden über Rostwald 1 h], das wäre der direkte Weg in das Zentrum von Berchtesgaden. Kurz zu Querstraße mit dem Wegweiser [Berchtesgaden Salzbergwerk 45 min], das ist der empfehlenswerte Umweg: Auf Gehweg an der Straße zum Abzweig nach Maria Gern mit Wegweiser [Berchtesgaden 1 km], auf Gehweg vorbei am Krankenhaus, an der Hilgerkapelle zur Rechtskurve der Locksteinstraße. Kurz danach der Sinn des Umweges: das Kalenderbild mit Berchtesgaden vor dem Watzmann Massiv. An der Locksteinstraße abwärts in das historische Zentrum von Berchtesgaden (572 m, 0:55 h).

Ende der deutschen Alpenüberschreitung auf dem Maximiliansweg von Lindau nach Berchtesgaden.

 

Internetadressen zur Quartiersuche am Maximiliansweg

 

www.lindau.de, www.bregenz.ws, www.alberschwende.at,

 

www.alpengasthof.com, Brüggele, 44 Schlafplätze

 

www.lingenau.at, www.hittisau.at,

 

www.hoeflegasthof.com, 15 Schlafplätze

 

www.staufner-haus.de, 10 Betten, 76 Lager

 

www.gunzesried.de, www.sonthofen.de, www.unterjoch.de,

 

www.rehbach.at, Landhotel Rehbach

 

www.pfronten.de,

 

www.schlossanger.de, Hotel Schlossanger Alp

 

www.burghotel-falkenstein.de, Burghotel „Auf dem Falkenstein“

 

www.stadt-fuessen.de,

 

www.tegelberghaus.de, Zimmer, Lager

 

www.kenzenhuette.de, 75 Schlafplätze

 

www.dav-bergland.de, Brunnenkopfhütte, 36 Schlafplätze

 

www.schlosshotel-linderhof.de

 

www.august-schuster-haus.de, 66 Schlafplätze

 

www.unterammergau.de

 

www.alpenverein-starnberg.de, Hörnlehütte, 24 Schlafplätze

 

www.eschenlohe.de,

 

www.bergasthaus-herzogstand.de, 65 Schlafplätze

 

www.walchensee.de, Urfeld

 

www.tutzinger-huette.de, 91 Schlafplätze

 

www.brauneckgipfelhaus.de, 88 Schlafplätze

 

www.lenggries.de, www.bad-wiessee.de, www.tegernsee.de,

 

www.schliersee.de, www.fischbachau.de,

 

www.kesselalm.de, 30 Schlafplätze

 

www.mitteralm-wendelstein.de, 55 Schlafplätze

 

www.brannenburg.de, Degerndorf, www.nussdorf.de, Nußdorf am Inn

 

www.hochrieshuette.de, 40 Schlafplätze

 

www.riesenhuette.de, 39 Schlafplätze

 

www.aschau.de, Hohenaschau

 

www.kampenwand.de, Berggasthof SonnenAlm, 70 Schlafplätze

 

www.marquartstein.de

 

www.hochgernhaus.de, 35 Schlafplätze

 

www.ruhpolding.de, www.inzell.de,

 

www.dav-badreichenhall.de, Staufenhaus (Reichenhaller Haus), 30 Schlafplätze

 

www.bad-reichenhall.de, www.berchtesgaden.de

 

 

Fernwanderweg Konstanz - Chemnitz

                   

Etappe

von

nach

am

km

Summe km

Übernachtung Tel.Nr. 

e-mail

Internet

Unterkunft

Anzahl Nächte

Abreise

Zimmer- preis

Preis pro Übern.

       

0

               

1

Konstanz

Pfullendorf

Samstag, 06.06.09

32,4

32,4

07552 92170 

hotel-krone@regiotip.de

www.hotel-krone.de

Hotel Krone,Hauptstraße 18,
88630 Pfullendorf

1

Sonntag, 07.06.09

75,00 €

75,00 €

2

Pfullendorf

Mengen

Sonntag, 07.06.09

22,5

54,9

07572 76680 

Rebmengen@t-online.de

www.rebstock-mengen.de

Hotel Rebstock,Hauptstr. 93,
88512 Mengen

1

Montag, 08.06.09

77,00 €

77,00 €

3

Mengen

Riedlingen

Montag, 08.06.09

27,0

81,9

07371 927930

info@hotelmohren.com

http://www.hotelmohren.com/

Hotel Mohren, Marktplatz 7,
88499 Riedlingen

1

Dienstag, 09.06.09

70,00 €

70,00 €

4

Riedlingen

Anhausen

Dienstag, 09.06.09

29,4

111,3

07386 518

info@adler-anhausen.de/

http://www.adler-anhausen.de/

Gasthaus Adler, Am Mühlweg 20 
72534 Anhausen/Hayingen

2

Donnerstag, 11.06.09

62,00 €

124,00 €

5

Anhausen

Mehrstetten

Donnerstag, 11.06.09

19,6

130,9

07381 2479 

hirschimgruenen@yahoo.de

http://www.mehrstetten.de/index.php?

option=com_content&task=view&id=24

&Itemid=68

Landgasthof "Hirsch im Grünen"
Süssweg 12, 72537 Mehrstetten 

1

Freitag, 12.06.09

60,00 €

60,00 €

6

Mehrstetten

Blaubeuren

Freitag, 12.06.09

27,7

158,6

07344 91770
 

info@adler-blaubeuren.com

http://www.adler-blaubeuren.com/

Hotel-Restaurant Adler, Karlstrasse 8
89143 Blaubeuren

2

Sonntag, 14.06.09

74,00 €

148,00 €

7

Blaubeuren

Ulm

Sonntag, 14.06.09

22,6

181,2

0731 96470

 

http://www.accorhotels.com/de

/hotel-0800-ibis-ulm/index.shtml

Ibis Ulm, Neutorstrasse 12, 89073 Ulm

1

Montag, 15.06.09

77,00 €

77,00 €

8

Ulm

Langenau

Montag, 15.06.09

16,9

198,1

07345 8010

langenau@lobinger-hotels.de
 

http://www.lobinger-hotels.de/langenau.htm

Lobinger Hotel - Weisses Ross, Hindenburgstrasse 29-31
89129 Langenau

1

Dienstag, 16.06.09

89,00 €

89,00 €

9

Langenau

Giengen /Brenz

Dienstag, 16.06.09

24,4

222,5

07322 96780

lamm-giengen@t-online.de 

http://www.lamm-giengen.de

Hotel / Restaurant Lamm
Marktstraße 17 - 19
89537 Giengen an der Brenz

1

Mittwoch, 17.06.09

84,00 €

84,00 €

10

Giengen /Brenz

Dischingen

Mittwoch, 17.06.09

18,7

241,2

07327 355

Goldenes.Roessle@t-online.de

http://www.tourisline.de/travelstore/control

/walkin/showHotelDetails?agentid=6331&hotelid=eldTICDcQ1A=

Gasthof Goldenes Rößle
Hauptstraße 14
89561 Dischingen

1

Donnerstag, 18.06.09

40,00 €

40,00 €

11

Dischingen

Bissingen

Donnerstag, 18.06.09

21,4

262,6

09084 91400

info@krone-bissingen.de

http://www.krone-bissingen.de/

Gasthof Krone, Marktstraße 22, 86657 Bissingen

1

Freitag, 19.06.09

70,00 €

70,00 €

12

Bissingen

Harburg

Freitag, 19.06.09

20,0

282,6

09080 1398

Hotel-Straussen@web.de

http://www.stadt-harburg-schwaben.de/

essen_trinken/straussen/gasthof.htm

Hotel-Gasthof "Zum Straußen", Marktplatz 2, 86655 Harburg

2

Sonntag, 21.06.09

58,00 €

116,00 €

13

Harburg

Wemding

Sonntag, 21.06.09

18,7

301,3

09092 96950

schiener@hotel-birkhahn.de

http://www.hotel-birkhahn.de

Hotel Birkhahn, Nördlingerstraße 16, 86650 Wemding

1

Montag, 22.06.09

76,00 €

76,00 €

14

Wemding

Markt Heidenheim

Montag, 22.06.09

27,8

329,1

09833 202 

posthalter-erich@t-online.de

http://www.hahnenkamm.de/Posthalter/

Gasthof Alte Post, Marktplatz 7, 91719 Heidenheim

1

Dienstag, 23.06.09

59,00 €

59,00 €

15

Markt Heidenheim

Wettelsheim

Dienstag, 23.06.09

32,0

361,1

09142 96890 

info@gasthof-zum-goldenen-lamm.de

http://www.gasthof-zum-goldenen-lamm.de/

Gasthof zum Goldenen Lamm 
Marktstraße 16
91757 Wettelsheim 

1

Mittwoch, 24.06.09

67,00 €

67,00 €

16

Wettelsheim

Weissenburg

Mittwoch, 24.06.09

24,5

353,6

09141 3012

info@hotel-restaurant-krone.de

http://www.hotel-restaurant-krone.de/

Hotel-Restaurant Krone, Hotel garni, Rosenstraße 10,
91781 Weißenburg i. Bay 

2

Freitag, 26.06.09

68,00 €

136,00 €

17

Weissenburg

Thalmässing

Freitag, 26.06.09

26,1

379,7

09173 310

fam.stadler@gmx.de

http://www.spasswanderweg.de

/gh-wissinger.htm

Gasthaus Wissinger Fam. Stadler, Reinwarzhofen 1,
91177 Thalmässing

1

Samstag, 27.06.09

45,00 €

45,00 €

18

Thalmässing

Berching

Samstag, 27.06.09

23,8

403,5

08462 200010

kontakt@stampfermuehle.de

http://www.stampfermuehle.de/index2.htm

Hotel Stampfermühle Fam. Hufnagl, Schwimmbadweg 4,
92334 Berching

1

Sonntag, 28.06.09

72,00 €

72,00 €

19

Berching

Neumarkt/ Obpflz.

Sonntag, 28.06.09

30,4

433,9

09181 32712

info@tagungshotel-schoenblick.de

http://www.tagungshotel-schoenblick.de

Tagungs- und Seminarhotel
Schönblick, Inh. Albert Zollbrecht
Am Höhenberg 12, 92318 Neumarkt-Höhenberg

2

Dienstag, 30.06.09

75,00 €

150,00 €

20

Neumarkt/ Obpflz.

Altdorf

Dienstag, 30.06.09

29,5

463,4

09187 1687

info@nuernberger-hof-altdorf.de

http://www.nuernberger-hof-altdorf.de/

Nürnberger Hof, Unterer Markt 6,
90518 Altdorf 

2

Donnerstag, 02.07.09

75,00 €

150,00 €

21

Altdorf

Hersbruck

Donnerstag, 02.07.09

23,0

486,4

09151 2273

 

http://www.roterhahn-heb.de

Gasthof u. Hotel „Roter Hahn“, D. u. F. Mayr, Unterer Markt 3-5,
91217 Hersbruck

1

Freitag, 03.07.09

70,00 €

70,00 €

22

Hersbruck

Schnaittach

Freitag, 03.07.09

11,2

497,6

09153 929213 

info@hotel-gasthof-kampfer.de

http://www.hotel-gasthof-kampfer.de/

Gasthof Kampfer, Fröschau 1,
91220 Schnaittach 

1

Samstag, 04.07.09

68,00 €

68,00 €

23

Schnaittach

Gräfenberg

Samstag, 04.07.09

21,7

519,3

09192 348

lindenbraeu@t-online.de

http://www.lindenbraeu.de

Brauerei-Gasthof Lindenbräu, Familie Brehmer-Stockum, Am Bach 3, 91322 Gräfenberg

1

Sonntag, 05.07.09

60,00 €

60,00 €

24

Gräfenberg

Obertrubach

Sonntag, 05.07.09

17,1

536,4

09245 322

familie@postritter.de

http://www.postritter.de/

"Alte Post", Familie Ritter, Trubachtalstr.  1,
91286  Obertrubach

1

Montag, 06.07.09

54,00 €

54,00 €

25

Obertrubach

Pottenstein

Montag, 06.07.09

16,9

553,3

09243 338

hotel-steigmuehle@t-online.de

http://www.hotel-steigmuehle.de

Hotel „Steigmühle“,
Frau Karoline Deinzer,
Franz-Wittmann-Gasse 24,
91278 Pottenstein

2

Mittwoch, 08.07.09

79,40 €

158,80 €

26

Pottenstein

Muggendorf

Mittwoch, 08.07.09

19,6

572,9

09196 754

Hotel-Sonne@Fraenkische-Schweiz.Bayern-online.de

http://www.sonne-muggendorf.de

Hotel "Sonne",
Forchheimer Str. 2,
91346 Muggendorf

1

Donnerstag, 09.07.09

66,00 €

66,00 €

27

Muggendorf

Buttenheim

Donnerstag, 09.07.09

26,0

598,9

09545 322677

evi.reiss@external-marketing.de

 

A.Reiß Bamberger Weg 16, 96155  Buttenheim

2

Samstag, 11.07.09

 

0,00 €

28

Buttenheim

Heiligenstadt-Burggrub

Samstag, 11.07.09

14,3

613,2

09198 391

info@gasthof-hoesch.de

 

Gasthaus Pension, Oskar Hösch,
Burggrub 7, 91332 Heiligenstadt

1

Sonntag, 12.07.09

48,00 €

48,00 €

29

Heiligenstadt-Burggrub

Wonsees

Sonntag, 12.07.09

23,0

636,2

09274 441

 

http://www.dieromantischendrei.de/seiten

/krone.html

Gasthof zur Krone, Marktplatz 2
96197 Wonsees

1

Montag, 13.07.09

35,00 €

35,00 €

30

Wonsees

Kulmbach

Montag, 13.07.09

25,7

661,9

09221 95650

info@weisses-ross-kulmbach.com

http://www.kulmbach.de/xist4c/web/Altstadt

-Hotel--Weisses-Ross-----_id_455_.htm

Altstadt Hotel, "Weißes Roß" ***
Marktplatz 12, 95326 Kulmbach

2

Mittwoch, 15.07.09

85,00 €

170,00 €

31

Kulmbach

Marktleugast

Mittwoch, 15.07.09

21,4

683,3

09255 314

reitpension-weidner@vr-web.de

www.ponyhofsteinbach.de

Pension Reiterhof Weidner,
Steinbach 22,

95352 Marktleugast

1

Donnerstag, 16.07.09

46,00 €

46,00 €

32

Marktleugast

Münchberg

Donnerstag, 16.07.09

15,3

698,6

09251 99400

braunschweiger-hof@t-online.de

http://www.braunschweigerhof.de/

Hotel Braunschweiger Hof,
Bahnhofstraße 13, 95213 Münchberg 

1

Freitag, 17.07.09

64,00 €

64,00 €

33

Münchberg

Schwarzen-bach

Freitag, 17.07.09

12,9

711,5

09284 7580

info@quellenreuther-hof.de

http://www.quellenreuther-hof.de

Landgasthaus Quellenreuther Hof
Familie Winter, Quellenreuth 8,
95126 Schwarzenbach a.d.Saale

1

Samstag, 18.07.09

51,00 €

51,00 €

34

Schwarzen-bach

Regnitzlosau

Samstag, 18.07.09

17,8

729,3

09294 975000

info@raitschin.de

http://www.raitschin.de/

Gasthaus „Raitschin“, Raitschin 4
95194 Regnitzlosau

1

Sonntag, 19.07.09

66,00 €

66,00 €

35

Regnitzlosau

Geilsdorf

Sonntag, 19.07.09

21,4

750,7

037436 2211 / 0172 3623517 

 

http://www.dervogtlaender.de/skins/plauener

/gastgeber/de/einzel.php?gastgeber_id=51&lmin=358&gastgeber_order

=ort&gastgeber_desc=1&gastgeber_treffer=10

Hotel Zum Goldenen Löwen,
Schloßstraße 9, 08538 Burgstein

1

Montag, 20.07.09

56,00 €

56,00 €

36

Geilsdorf

Elsterberg

Montag, 20.07.09

30,6

781,3

036621 20357

   

Pension Schatter, Lange Straße 11, 07985 Elsterberg  

3

Donnerstag, 23.07.09

36,00 €

108,00 €

37

Elsterberg

Schönfels

Donnerstag, 23.07.09

24,7

806,0

037600 2598

 

http://web2.cylex.de/firma-home/

taut-roland-pension-536140.html

Pension Taut, Burgstraße 13, 08115 Schönfels

1

Freitag, 24.07.09

30,00 €

30,00 €

38

Schönfels

Wildenfels

Freitag, 24.07.09

21,0

827,0

037603-8395

 

http://www.pension.de/details.php?q=47741

Landgaststätte Wiesenburg, Muldenweg 9, 08134 Wildenfels, Schönau

1

Samstag, 25.07.09

59,00 €

59,00 €

39

Wildenfels

Hohenstein-Ernstthal

Samstag, 25.07.09

21,1

848,1

03723 42200

 

http://web2.cylex.de/firma-home

/hotel-schweizerhaus-4099459.html

Hotel Schweizerhaus, Weinkellerstr. 38, 09337 Hohenstein-Ernstthal

1

Sonntag, 26.07.09

50,00 €

50,00 €

40

Hohenstein-Ernstthal

Chemnitz

Sonntag, 26.07.09

23,8

871,9

       

0

Sonntag, 26.07.09

   

41

Chemnitz

 

Sonntag, 26.07.09

 

871,9

               

                       

3.044,80 €

   

Durchschnitt Etappe

22,6

                 

   

Maximum

32,4

                 

   

Minimum

11,2

                 

                         

   

Gesamt-Tage

51

                 

   

Wandertage

40

                 

   

Ruhetage

11

                 

 

Qualitätswanderwege auf der Schwäbischen Alb

 

Von Günther Krämer

 

Endlich hat auch die Schwäbische Alb, die sich bisher nicht weniger Wander-Superlative rühmte, ihre Qualitätswanderwege.

 

Die Vergangenheit: Der Schwäbische Albverein ist außerhalb der Alpen der älteste und mitgliederstärkste Wanderverein, sein Wegenetz ist dicht, das Markierungssystem mit Hauptwegen, Querwegen und Zugangswegen stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist für Außenstehende kaum zu durchschauen, die Hauptwanderwege führen als echte Weitwanderwege von A nach B, der HW 1, der Alb-Nordrand-Weg, gilt als aussichtsreichster (schönster?) Wanderweg in Mitteleuropa außerhalb der Alpen. Was will man mehr?

 

Die Fakten: Ortsverbindungswege und Feldwege und damit viele SAV-Wanderwege wurden asphaltiert, die Flurbereinigung hat den rechten Winkel in die Landschaft eingebaut, viele Wege, die früher durch Obstwiesen führten, enden heute am Kreisverkehr an der Zufahrt zum neuen Gewerbe- oder Wohngebiet. Und an schönen Wochenenden überfluten Menschen- und Automassen die schönsten Teile der Alb, Motorräder      verlärmen den Albaufstieg, der Verdichtungsraum um Stuttgart ist nah! Einige Jugendherbergen wurden geschlossen, in verschiedenen Wanderheimen kann man nicht mehr übernachten.

 

Nun sind der Donauberglandweg und der Donau-Zollernalb – Weg als Qualitätswege zertifiziert, Der Hohenzollernweg, der Alb-Nordrand-Weg, der  Alb-Südrand-Weg oder der Burgenweg verdienen auf langen Abschnitten das Prädikat, z. T. läuft das Zertifizierungsverfahren. Neben dem einfachen Dorfwirtshaus mit bodenständiger Küche lockt der Rest der inzwischen stark ausgedünnten Gastronomie mit Sternen, Kochmützen und SlowFood-Schnecken. Es lohnt sich also doch, auf der Schwäbischen Alb weit zuwandern!

 

Donauberglandweg

 

In vier Tagesetappen führt der Weg von den zehn Tausendern, den höchsten Erhebungen der Schwäbischen Alb (Lemberg 1015 m), hinunter zum Donaudurchbruch durch die Schwäbische Alb. Vom Lembergturm, einer dem Eiffelturm nachempfundenen Stahlkonstruktion blickt man bei guter Sicht vom Feldberg im Schwarzwald bis zu den Schweizer Alpen. An der Hangkante geht es aussichtsreich zum Klippeneck (967 m), dessen Wetterstation mit die meisten Sonnenscheinstunden Deutschlands verzeichnet. Das Claretinerkloster auf dem Dreifaltigkeitsberg, ein bedeutender Wallfahrtsort, ist erster Höhepunkt der zweiten Etappe, die in über 900 m Höhe über die wunderbare Landschaft der Albhochfläche mit ihren vom Frühjahr bis in den Herbst hinein blütenreichen Wacholderheiden schließlich durchs Lipbachtal ins hoch über der Donau liegende alte Städtchen Mühlheim führt. Die Karstlandschaft der Schwäbischen Alb stellt sich auf der dritten Etappe vor: Die hauptsächlich bei Immendingen versickerte Donau erhält durch Nebenflüsse allmählich wieder Wasser, Tropfsteinhöhlen wie die Mühlheimer Felsenhöhle oder die Kolbinger Höhle und schließlich am Etappenende die ersten hoch aufragenden Felsen des Donaudurchbruchs, der Knopfmacherfels und der Stiegelesfels bei Fridingen. Die vierte Etappe schließlich führt hoch über dem Durchbruchstal der Donau über das Schloss Bronnen zum Benediktinerkloster Beuron. Mit einer Länge von knapp über 70 km und einer Dauer von 4 Tagen erfüllt der Donauberglandweg allein nicht die Kriterien für einen Weitwanderweg. Aber drei insgesamt 46 km lange Extra-Rundwanderwege ergänzen den Weg.

 

Donau-Zollernalb-Weg

 

Der rührige und für das Wandern sehr aufgeschlossene Tourismuschef des Landkreises Tuttlingen, Walter Knittel, hat das Potential der großartigen Landschaft erkannt. So wurde der Donauberglandweg durch den Donau-Zollernalb-Weg ergänzt, der in Beuron direkt an den Donauberglandweg anschließt und in weiteren 10 Etappen über 162 km in einem großen Bogen über die Alb zurück zum Ausgangspunkt, dem Lemberg, führt. Von Beuron bis Hausen im Tal und auf den nächsten beiden Abschnitten bis Gutenstein und Sigmaringen dominieren die Burg Wildenstein und das Schloss Werenwag neben vielen Ruinen über hohen Felswänden, im Tal romantische Abschnitte mit alten Mühlen, Höhlen über Höhlen, das ehemalige Kloster Inzigkofen und schließlich die Hohenzollernresidenz Sigmaringen. Von hier aus geht es ins malerische Laucherttal, zunächst ins pittoreske Städtchen Veringenstadt, wo der Neandertaler auf der Donaubrücke den Wanderer empfängt und seine Höhlen schon von weitem zu sehen sind. Über Hettingen, eine der kleinsten Städte des Landes, aber mit einem großen Schloss ausgestattet, wird das ehemalige Oberamtsstädtchen Gammertingen erreicht. Danach geht es hinauf auf die ruhige Albhochfläche, hinüber zur Ruine Straßberg, dann oberhalb des Schmeietals nach Albstadt, wo Textilindustrie und Jugendstilgebäude dominieren. Der Weg geht weiter zum Stauffenberg-Schloss in Lautlingen, dann den Berg hoch zur höchstgelegenen Stadt Deutschlands, Meßstetten, 907 m über dem Meer. Man vermutet in dieser Höhe eigentlich nur noch Wald oder Weiden. Tatsächlich ist Meßstetten Industriestadt, und in der Umgebung gibt es sogar, wenn auch wenig ertragreich, Getreideanbau, den höchsten nördlich der Alpen. Am Albrand entlang besteigen wir noch alle zehn über 1000 m hohen Erhebungen der Alb und genießen die Ausblicke vom Albtrauf ins Albvorland.

 

Hohenzollernweg

 

Dieser Weitwanderweg wurde vom Albverein markiert und führt in 11 Etappen über 224 km von Residenz zu Residenz durch das ehemalige Fürstentum Hohenzollern. Stichwortartig der Verlauf: Glatt – Haigerloch – Hechingen – Burladingen – Gammertingen – Laucherttal – Hettingen – Veringenstadt – Sigmaringen („Hauptstadt“ von Hohenzollern) – Inzigkofen – Donaudurchbruch bis Beuron – Meßstetten – „Tausender“ am Albtrauf – Schömberg – Geopark-Infostelle Dotternhausen – Rosenfeld – Glatt. Teilweise verläuft der Hohenzollernweg auf den oben beschriebenen Qualitätswegen. Aber auch auf den anderen Abschnitten ist der Weg meistens der Zertifizierung würdig. Diese hat der Hohenzollernweg eigentlich überhaupt nicht nötig, denn er verknüpft mit Residenzschlössern, malerischen Altstädten, Höhlen, hohen Aussichtsbergen, wertvollsten Naturschutzgebieten, Wallfahrtskirchen von der Romanik bis zum Jugendstil, alten Mühlen, Burgen und Ruinen, Synagogen, Museen aller Art, Geopark-Infozentren, Naturschutzzentren, Karstformen wie Dolinen und Trockentäler, wildromantischen Tälern und einmaligen Fossilienfundstellen so ziemlich alles, was ein Weitwanderweg überhaupt bieten kann.

 

Unsere Mitgliederwanderung zeigt einen kleinen Ausschnitt aus der Wanderlandschaft an der Oberen Donau.

Näheres unter www.lustwandeln.net/schwalb.htm und    www.hohenzollernstrasse.de/tourenvorschlaege/zu_fuss/

 

Erschienen in "Wege und Ziele" Zeitschrift des Vereins

Netzwerk Weitwandern e.V. Ausgabe 29 - August 2009

 

 

Frankreich

 

      Wandergebiet: Korsika

      

          Grande Randonée 20   (GR 20)

 

     Charakter:

 

Alpiner Weitwanderweg über 200 km Länge, teilweise mit Kletterstellen -durch Ketten gesichert-, nichts für Anfänger, aber traumhafter Weg mit herrlichen Ausblicken über die ganze Insel. Vor allem im Frühsommer oder Herbst sollte man den Weg nicht unterschätzen. In den 80er Jahren sind 2 Wanderer aus unserer Region im Schneesturm wenige 100 Meter vor einer Berghütte erfroren. Im Juli und August nur zu empfehlen für Wanderer mit Zelt, da die Hütten hoffnungslos überbelegt sind. Infolge der Führung des Weges durch die Nationalparks, besteht nur eingeschränkte Möglichkeit zur Verpflegung und zum Einkauf von Lebensmittel. Wer in den Selbstversorgerhütten übernachtet, benötigt einen Schlafsack.

 

Etappeneinteilung:

 

    1.    Calenzana – Refuge d’Ortu di u Piobbu

    2.    Refuge d’Ortu di u Piobbu – Refuge de Carozzu

    3.    Refuge de Carozzu – Haut-Asco

    4.    Haut-Asco – Refuge de Tighjettu

    5.    Refuge de Tighjettu – Castel di Vergio

    6.    Castel di Vergio – Refuge de Manganu

    7.    Refuge de Manganu – Refuge de Petra Piana

    8.    Refuge de Petra Piana – Refuge de l’Onda

    9.    Refuge de l’Onda – Vizzavona (Gare)

    10.  Vizzavona – Bergeries de Capanelle

    11.  Refuge de Capanelle – Refuge de Prati

    12.  Refuge de Prati – Refuge d’Usciolu

    13.  Refuge d’Usciolu – Refuge de Asinau

    14.  Refuge d’Asinau – Refuge d’I Paliri

    15.  Refuge d’I Paliri - Conca

 

     Literatur:

 

Topo-guide „A travers la montagne corse“ (auf Französisch mit Kartenausschnitten)

Hans Schymik: Bergwelt Korsika, Führer für Wanderer und Bergsteiger (Verlag Fink-Kümmerly + Frey)

Hans Schymik: Korsika Wanderführer (Verlag J. Berg)

Schröder/Pagenstecher: Korsika inkl. GR 20 (Verlag Martin Velbinger)

 

Karten:

 

Corse du Nord, Edition Didier Richard, 1:50.000 (vollkommen ausreichend)

Corse du Sud, Edition Didier Richard, 1:50.000

Detailkarten IGN 1:25.000

 

 

 

Korsika, Mare a mare Nord

 

Der „Mare a mare Nord“ ist eine von mehreren Alternativen für Wanderer zum „GR 20“, der leider im Sommer hoffnungslos überlaufen ist. Mit 1592 Meter maximaler Höhe eignet er sich für Wanderungen im Frühjahr und Herbst. Im Gegensatz zum GR 20 weist er keine Kletterstellen auf und hat keinen ausgesprochenen alpinen Charakter. Da er nicht nur im Nationalpark verläuft, wird bei den Unterkünften auf die Ortschaften zurückgegriffen, sodaß auch die Versorgungslage erheblich besser ist, als auf dem GR 20. Die Übernachtung erfolgt in Hotels und Wanderunterkünften (teilweise mit oder ohne Verpflegung). Die Mitnahme zumindest eines Hüttenschlafsackes ist zweckmäßig. Der Wanderer sollte nicht vergessen, dass im Landesinnern kein Mittelmeerklima herrscht und die Nächte empfindlich kalt werden können. In 10 Tagesetappen wird Korsika von Ost nach West durchquert. Die letzten 2 Tagesetappen verläuft er gemeinsam mit dem „Mare e Monti“.

 

Wegeverlauf:

 

1. Etappe: Moriani – Pied’Alesani

2. Etappe: Pied’Alesani – Pianellu

3. Etappe: Pianellu – Sermano

4. Etappe: Sermano – Corte

5. Etappe: Corte – Refuge „A Sega“

6. Etappe: Refuge A Sega – Albertacce

7. Etappe: Albertacce – Col de Vergio

8. Etappe: Castel di Vergio – Marignana

9. Etappe: Marignana – Refuge „A Case“

10. Etappe: A Case – Cargèse

 

Internet:  www.parc-naturel-Corse.com

              www.visit-corsica.com

 

Literatur:

Topo-guide „Corse“ Nr. 065, Entre mer et montagne (auf Französisch mit Kartenausschnitten), 4. Auflage 1997

Abenteuer & reisen: „Korsika entdecken & erleben“, Mairs Geographischer Verlagen, 1. Auflage 1996

(siehe auch Literatur bei GR 20)

 

Karten:

Detailkarten IGN 1:25.000

Corse du Nord, Edition Didier Richard 1: 50.000 (Neuauflage in Vorbereitung)

 

 

Korsika, Mare e monti

 

Der „Mare e monti“ ist eine von mehreren Alternativen für Wanderer zum „GR 20“. Mit 1153 Meter maximaler Höhe eignet er sich für Wanderungen fast das ganze Jahr über. Im Gegensatz zum GR 20 weist er keine Kletterstellen auf und hat keinen ausgesprochenen alpinen Charakter. Da er nicht nur im Nationalpark verläuft, wird bei den Unterkünften auf die Ortschaften zurückgegriffen, sodaß auch die Versorgungslage erheblich besser ist, als auf dem GR 20. Die Übernachtung erfolgt in Hotels und Wanderunterkünften (teilweise mit oder ohne Verpflegung). Die Mitnahme zumindest eines Hüttenschlafsackes ist zweckmäßig. Der Wanderer sollte nicht vergessen, dass im Landesinnern kein Mittelmeerklima herrscht und die Nächte empfindlich kalt werden können. In 10 Tagesetappen wird Korsika im Westen von Nord nach Süd, ausgehend von Calenzana –gleichzeitig auch Beginn des GR 20- bis nach Cargese, das von griechischen Flüchtlingen während der Zeit der Genuesenherrschaft auf Korsika gegründet wurde, gequert. Die letzten 2 Tagesetappen verläuft er gemeinsam mit dem „Mare a Mare Nord“.

 

Wegeverlauf:

 

1. Etappe: Calenzana – Bonifatu

2. Etappe: Bonifatu – Tuarelli

3. Etappe: Tuarelli – Galeria

4. Etappe: Galeria –Girolata

5. Etappe: Girolata – Curzu

6. Etappe: Curzu – Serriera

7. Etappe: Serriera – Ota

8. Etappe: Ota – Marignana

9. Etappe: Marignana – Refuge „A Case“

10. Etappe: "A Case" - Cargèse

 

Internet: www.parc-naturel-Corse.com

             www.visit-corsica.com

 

Anreise Flug: Air France: www.airfrance.fr

                    CCM:         www.corsemed.com

                    Air Littoral: www.airlittoral.com

                    Air Lib:       www.airlib.com

 

Anreise Schiff: Société nationale corse méditerranée: www.sncm.fr

                      Corsica Ferries: www.corsicaferries.com

 

Literatur:

Topo-guide „Corse“ Nr. 065, Entre mer et montagne (auf Französisch mit Kartenausschnitten), 4. Auflage 1997

Abenteuer & reisen: „Korsika entdecken & erleben“, Mairs Geographischer Verlagen, 1. Auflage 1996

(siehe auch Literatur bei GR 20)

 

Karten:

Detailkarten IGN 1:25.000

Corse du Nord, Edition Didier Richard 1: 50.000 (Neuauflage in Vorbereitung)

 

 

 

Irland

 

Wicklow Way (Teil des E 8)

Streckenwanderung Marlay Park (County Dublin)

- Clonegal (County Carlow) 132 km

 

Region: Leinster (Eastern Region)

 

Etappen: siehe www.walkireland.ie (Englisch), 11 Etappen (Halbtagestouren)

 

Internetadresse: www.wicklowway.com

 

Betreuung des Weges: National Waymarked Ways Advisory Committee, Irish Sports Council, West End Business Park, Blanchardstown, Dublin 15, Tel: 00353(0)1-860 8823, E-Mail: cmacdonnell@irishsportscouncil.ie Internet: www.walkireland.ie

 

Wanderführer: Michael Fewer, „The Wicklow Way“, (1998), enthält auch Kartenausschnitte, Ordnance Survey Ireland, ISBN 1-901496-12-0

Wicklow Way Map Guide –EastWest Mapping

The Complete Wicklow Way J.B. Malone (veraltet)

“Abenteuer Trekking”, Irland, Ute und Peter Freier, Bruckmann-Verlag (einziger deutschsprachiger Führer, nicht mehr im Buchhandel erhältlich)

 

Wanderkarten: Discovery Series Nr. 56 Wicklow, Dublin, Kildare und Nr. 62 Carlow, Wexford, Wicklow

 

Unterkünfte: Wicklow Way | Accommodation

 

siehe auch „Wege und Ziele“ Ausgabe 18, Dezember 2005

 

The South Leinster Way (Teil des E 8)

 

Streckenwanderung Kildavin (County Carlow)

 – Carrick-on-Suir (County Kilkenny)   100 km

 

Region: Leinster (Eastern Region)

 

Etappen: siehe www.walkireland.ie (Englisch), 11 Etappen (Halbtagestouren)

 

Betreuung des Weges: National Waymarked Ways Advisory Committee, Irish Sports Council, West End Business Park, Blanchardstown, Dublin 15, Tel: 00353(0)1-860 8823, E-Mail: cmacdonnell@irishsportscouncil.ie, Internet: www.walkireland.ie

 

Wanderführer: The South Leinster Way Map Guide, ISBN 1 899815 00 7 –EastWest Mapping, Tel./Fax 00353(0)54/77835, E-Mail: eastwest@eircom.net, Internet: EastWest Mapping: Ireland Walking Maps. Guidebooks.

 

Wanderkarten: Discovery Series Nr. 68, 75, 76

 

Kontaktadresse: Kilkenny Tourist Office, Rose Inn Street, Kilkenny, Tel. 00353(0)56 – 51500, Email: kdowling@southeasttourisme.ie

 

Unterkünfte: www.southeasttourism.ie

  

The Grand Canal Way

Streckenwanderung Lucan Road Bridge, Lock 12 (Lucan or Milltown), 

County Dublin – Shannon Harbour (County Offaly)  114 km

 

Region: Leinster (Eastern Region)

 

Etappen: siehe www.walkireland.ie (Englisch)

 

Betreuung des Weges: National Waymarked Ways Advisory Committee, Irish Sports Council, West End Business Park, Blanchardstown, Dublin 15, Tel: 00353(0)1-860 8823, E-Mail: cmacdonnell@irishsportscouncil.ie, Internet: www.walkireland.ie

 

Wanderführer: Guide to the Grand Canal, The Waterways Service 

 

Wanderkarten: Discovery Series Nr. 47, 48, 49, 50, 53

 

Kontaktadresse: Waterways Service, Dúchas, the Heritage Service, 17 – 19 Lower Hatch Street, Dublin 2, Tel.: 00353(0)1-647 2557, Email: waterwaysireland@ealga.ie

 

 

Österreich

 

Der Donausteig in Oberösterreich –

Beispiel für einen interessanten, neu konzipierten Fernwanderweg

 

Von Lutz Heidemann

 

Als im September 2011 die deutschen Zeitungen über die Etatberatungen für den Bundeshaushalt 2012 berichteten und dabei u.a. angekündigt wurde, die Mittel für Radwege an Bundesstraßen von 80 auf 60 Mio. zu kürzen, jammerte der ADFC stark. Er verwies darauf, dass schon im letzten Jahr die Mittel von 100 auf 80 Mio. gekürzt worden seien. Es wäre ein Schlag ins Gesicht der mehr als 70 Millionen potenziellen Radfahrer, schrieb der ADFC. Bei so einer Argumentation kann man nur darauf hinweisen, dass die Zahl der Fußgänger noch ein bisschen höher ist.

 

Die vorgesehenen Summen für den Radwegbau sind immer noch beeindruckend. Es ist in den letzten beiden Jahrzehnten sehr viel für die Radfahrer getan worden. Entlang der großen Flüsse sind sehr komfortable Fernradwege entstanden, praktisch jeder Ort ist an das Radwegenetz angeschlossen und jetzt wird für Berufspendler ein Fernradweg vom Ruhrgebiet nach Düsseldorf angelegt.

 

In dem Zusammenhang erinnere ich an mein Plädoyer, wichtige Fernwanderwege ähnlich wie Bundes- oder Landesstraßen als öffentliche Infrastruktureinrichtungen aufzufassen und entsprechend herzurichten und zu unterhalten. (vgl. Beitrag in „Wege und Ziele“ Ausgabe 35 vom August 2011) Zur Versachlichung der Debatte wäre es gut zu wissen, was die Markierung und das Freischneiden von einem Kilometer Fernwanderweg kostet. Das geschieht ja heute noch weitgehend ehrenamtlich. Anders sind die Verhältnisse auf den „Steigen“, den überwiegend neu angelegten oder stark hergerichteten Tourismus-Wanderwegen. Das Anlegen von neuen Fußwegen ist sehr viel teurer, aber lohnt sich bestimmt, wie die Beobachtungen vom Rothaar- oder Rheinsteig zeigen. Nun gibt es im Nachbarland Österreich den ersten neuen „Steig“.

Als Linz im Jahr 2009 „Europäische Kulturhauptstadt“ war, fuhr ich aus (beinahe beruflicher) Neugier mit dem Auto von Passau bis Linz. Ich wählte die Bundesstraße direkt an der Donau. Die kreuzenden Radfahrer auf den meist separat doch parallel zur Straße geführten Radwegen waren unübersehbar. Man kann als Fernwanderer neidisch werden, aber sollte nicht meckern, wichtig ist, dass sich aus eigener Kraft fortbewegt wird. Bei den dramatischen Engstellen an der Donau dachte ich, dass hier auf keinen Fall noch ein separater Wanderweg Platz hätte, obwohl ich mir dort die landschaftlichen Eindrücke großartig vorstellte. Ich sollte mich geirrt haben. Im Sommer 2010 wurde ein Weg von Passau bis Linz eröffnet. In Passau knüpft er an den Goldsteig und den Donauweg (vgl. Beiträge von Günther Krämer) an.

 

Eine Würdigung des Donausteigs von Volker Mehnert, die am 24. März 2011 in der FAZ erschien, beginnt mit einem Stimmungsbild. Er schreibt: „Manchmal drei, manchmal dreißig Meter oberhalb der Wasserfläche schlingt sich der Pfad durch dichten Wald und ein chaotisches Felsengewirr. Zwischen Uferböschung auf der einen Seite und steil aufragender Felswand auf der anderen bleiben mitunter nur zwei Fuß breit Platz. Ein grüner Vorhang aus Buchenlaub schirmt den Fluss ab, dahinter tuckern leise und mit regelmäßigem Takt die Binnenschiffe. Hin und wieder gibt der Wald für ein paar Schritte den Blick auf die Donau frei, die hier mit voller Kraft dahin fließt. Zwischendurch verwandelt sich der Wanderweg in einen leichten Kletterpfad: mit Steilstücken und rutschigen Bachüberquerungen, gesichert von Halteseilen, mit eingepassten Holzbohlen und Metalltreppen.

 

Die Donauschlinge zwischen Schlögen und Obermühl ist der spannendste Abschnitt des im vergangenen Sommer eröffneten neuen Fernwanderweges Donausteig, denn hier wälzt sich der Fluss nicht nur fotogen mit zwei abrupten Kehren durchs Gebirge, er hat dabei auch ein schwer zugängliches Ufer geschaffen, an dem eine seltene Flora und Fauna überleben konnte. Ausschließlich Wanderer sind auf dieser Strecke unterwegs, denn der Weg ist nur von Fußgängern begehbar - sogar Mountainbiker haben beim besten Willen keine Chance und schon gar nicht die Genuss-Radfahrer, die auf dem gegenüberliegenden Ufer den Donauradweg entlang rollen.“

 

Volker Mehnert schildert Details von der Planung und der Methodik des Donausteigs: „... Das Wandern musste an der Donau nicht neu erfunden werden. Doch die Schaffung eines vierhundertfünfzig Kilometer langen Premium-anderweges erfordert mehr als nur die einfache Addition bestehender Pfade. Deshalb haben sich die Planer des Donausteigs erst einmal auf bekannten Langstreckenwegen umgesehen. Rheinsteig und Rothaarsteig boten sich als Erfolgsmodelle an, und dort hat man manches abgeschaut. Aber die Donau ist nicht der Rhein, und die schroffen und felsigen Böschungen der Donauleiten unterscheiden sich von den sanften Hängen des hessisch-westfälischen Mittelgebirges. So ist eine Route entstanden, die bewährte Elemente moderner Wanderkonzepte an örtliche Gegebenheiten anpasst und dabei ihrerseits neue Maßstäbe setzt.“

 

In dem Projekt stecken EU- und österreichische Bundes- und Landesmittel aus den verschiedenen Töpfen. Die Liste der Projektpartner ist lang. Die Hauptarbeit als Planer leisteten beim Donausteig das Büro „Alpines Wandermanagement GmbH, Villach“, Geschäftsführer ist Eckard Mandler, und die Donau Werbegemeinschaft. Die Realisierung zog sich einige Zeit hin.

 

Mehnert schreibt: „Die Beschilderung ist spärlich und angenehm unaufdringlich, dennoch klar erkennbar und bei etwas Aufmerksamkeit auch ohne Karte für die Orientierung vollkommen ausreichend. Hundertfünfunddreißig Start-, Rast- und Panoramaplätze sind ausgestattet mit Informationstafeln, originellen Tischen, Bänken und Theken aus Donaukieseln und Lärchenholz. Auf den Bänken mit ihren hoch gesetzten Sockeln und massiven Rückenlehnen ruht der müde Donaupilger bequemer als auf den üblichen Sitzgelegenheiten im Gelände. Wer sich nicht mit einem Picknick im Freien zufrieden geben möchte, hat überdies die Wahl zwischen mehr als sechzig qualifizierten Donausteigwirten, die sich mit ihren Angeboten auf die Bedürfnisse der Wanderer einrichten.“

 

„Es ist nicht zu übersehen, dass Wanderprofis aus Deutschland und Österreich an der vier Jahre dauernden Vorbereitung des Donausteigs mitgewirkt haben. Die Erfahrungen, die man in der Region mit der Einrichtung des inzwischen schon legendären Donauradwegs gesammelt hat, haben sicherlich auch nicht geschadet. Dennoch wollte man auf keinen Fall einfach nur eine Fußgänger-Version des Radweges inszenieren.“

 

Selbstverständlich existiert unter www.donausteig.com eine Homepage. Hier findet man eine Gliederung nach Etappen und es werden kleine Übersichtskarten gezeigt, die man sich ausdrucken kann. Der Donausteig pflegt das Prinzip – oder die Unart, die Wanderer von Zeit zu Zeit in das Hinterland auf Höhen über dem Fluss, z.B. zu einer Burgruine oder einem Kloster, zu schicken. Mehnert kommentiert das so: Der Donausteig orientiert sich am Fluss, folgt ihm aber nicht sklavisch. Weg vom Fluss, zurück zum Fluss - so heißt das sich wiederholende Motto. Mal ist der Wanderer direkt am Ufer unterwegs, mal etwas oberhalb, dann wieder führt der Steig ihn lange außer Sichtweite des Flusses. Über Stunden sieht er die Donau manchmal überhaupt nicht, vergisst sie gar völlig, nur um sie dann von einem Aussichtspunkt plötzlich wieder zu erblicken oder nach einem steilen Abstieg wieder an ihr Ufer zurückzukehren.“

 

„Zwischendurch passiert der Wanderer Naturschutzgebiete, Viehweiden, Sportplätze, Gutshöfe, Tante-Emma-Läden in den Dörfern, hochkarätige Museen in den Städten, Burgruinen, Kirchen, Friedhöfe und ein Kloster. Er marschiert quer über Wiesen und durchs Unterholz, durch wildromantische Täler mit verwitterten Felsformationen und entlang alpin anmutender Gebirgsbäche. Auf schweißtreibenden Steilstrecken erklimmt man famose Aussichtspunkte über die bewaldeten Kuppen und die gerodeten Hänge des Mühlviertels, das sich im sanften Auf und Ab bis zur tschechischen Grenze hin erstreckt. Immer wieder schnuppert der Wanderer die ländlich duftende Atmosphäre der herrschaftlichen Gutshöfe, an deren aufwendig hergerichteten Wohntrakten, Heuschobern und Stallungen der Weg unmittelbar entlang führt.“

 

Für den Hauptweg macht Mehnert kritische und durchaus einleuchtende Bemerkungen: „Nicht zu leugnen sind die zahlreichen, wenn auch meist kurzen Asphaltstrecken, die dem puristischen Anspruch der Gelenke an eine Fernwanderung auf Dauer nur schwer genügen. Aber gerade diese verbindenden Teilstücke ermöglichen die besonderen Überraschungseffekte und das Wechselspiel von Fluss und hügeliger Kulturlandschaft, die den Donausteig auszeichnen. Da ist man gerade von einem betonierten Wirtschaftsweg auf eine Streuobstwiese abgezweigt, marschiert nun mitten durch einen Bauernhof, und wenige Schritte später dringt der Pfad abrupt in einen dunklen Nadelwald ein. Der verliert sich langsam an einen Laubwald, an dessen Ende ein Sträßchen zu einem Aussichtspunkt auf eine malerische Flussschleife fuhrt.“

 

 „Der Donaukorridor, das wird unterwegs schnell deutlich, ist eben kein abgelegenes Waldviertel und schon gar keine Wildnis, sondern eine Jahrtausende alte Siedlungszone und ein europäischer Verkehrsweg erster Ordnung - was wiederum einen besonderen Vorteil mit sich bringt: Denn zweimal am Tag verkehrt zwischen Passau und Linz in beiden Richtungen ein Linienschiff auf der Donau, das von den Wanderern für Teilstrecken genutzt werden kann. Wer also nicht über die asphaltierten Wege aus Passau heraus oder nach Linz hinein marschieren möchte, hat eine reizvolle Alternative.“

„Gegen Ende läuft der Donaustieg noch einmal zu großer Form auf. Der Weg durch die Stillensteinklamm bei St. Nikola ist einer der Höhepunkte der Fernwanderung. Rechtwinklig zweigt das Tal des Gießbaches von der Donau ab und verengt sich rasch. An den Stromschnellen und Wasserfällen den Bach entlang, unter Felsnasen und überhängenden Felsendächern hindurch klettert der Pfad steil bergauf. An der engsten Stelle muss der Wanderer die Klamm über eine Holztreppe überwinden, während sich der Bach darunter mit Getöse durch die Felsen frisst. Der Endpunkt dieser famosen Etappe, wieder unten an der Donau in St. Nikola, wäre ein würdiger Abschluss des Donausteigs. Doch nun macht der Pfad auf dem Nordufer noch eine überflüssige Rolle rückwärts durch die Berge, berührt eine Reihe von Gemeinden, die unbedingt auch am Projekt Donausteig beteiligt sein wollten und sollten, und endet offiziell wieder einige Kilometer flussaufwärts in Grein.“

 

Neben dem Donausteig selbst gibt es vierzig sogenannte Donaurunden. Auf diese Weise erklärt sich die von den Wegemachern genannte Zahl von 430 km neuen Wege. Was das in „Wege und Ziele“ Ausgabe 34 und 35 angesprochene Gutachten artikuliert und was Günther Krämer in dem vorangegangenen Beitrag bestätigt, ist das Verhalten der Wanderer, einen Weg nicht oder nur ausnahmsweise ganz „abzulaufen“, sondern sich selbst ein „Menü“ zusammenzustellen. Das kann man am Donausteig auch gut praktizieren. Für Tagestouren, Sternwanderungen und kürzere Ausflüge stehen markierte Wegeabschnitte zur Verfügung.

 

Diese Rundkurse stimmen jedoch nur streckenweise mit dem Hauptweg überein. Dieser Perfektionsgedanke, für viele unterschiedliche Bedürfnisse Angebote machen zu wollen, könnte möglicherweise auch zu Problemen führen. Mehnert schreibt: „Ein wenig Verwirrung stiftet die über weite Teile parallele Streckenführung des Donausteiges sowohl auf dem Nord- als auch auf dem Südufer des Flusses. Der Wanderer hat die Wahl, aber eigentlich findet er von den landschaftlichen Attraktionen und den Schwierigkeitsgraden her kein rechtes Entscheidungskriterium .... Weniger doppelte Wegführung wäre hier klarer und einsichtiger gewesen.“

 

Man sollte deshalb auf jeden Fall eine Karte dabei haben, um selbst entscheiden zu können, welche Zielpunkte man sich setzt oder Abkürzungen wählt, denn das Ankommen ist für Wanderer mindestens so wichtig wie es die schönen Eindrücke unterwegs sind. Das Netzwerk würde sich sehr über Erfahrungsberichte vom Donausteig freuen!

 

 

 

Polen

Der Kopernikus Wanderweg

PTTK Oddz. Warminsko-Mazurski

Polnische Gesellschaft für Touristik und Heimatkunde Sektion Ermland- Masuren

 

Eine rot markierte Weitwanderroute durch das polnische Ermland von Olsztyn (Allenstein) bis zur Ostsee mit Fortsetzung in den benachbarten

Wojewodschaften bis zur Kopernikus-Geburtsstadt Thorn

 

Der Kopernikus-Weg führt den Wanderer und die Wanderin durch sehr unterschiedliche Landschaftstypen. Der Weg folgt verschiedenen in tiefeingeschnittenen oder in weiten Ebenen fließenden Flüssen, geht durch umfangreiche Laub- und Kiefernwälder und durchquert immer wieder fruchtbares bäuerliches Land, kommt schließlich zum Meer und geht dann entlang der Nogat und Weichsel. Dabei werden viele Dörfer und kleine und große Städte mit langer Geschichte berührt. Der Weg trägt seinen Namen nach dem Astronomen Nikolaus Kopernikus, der von 1473 bis 1543 lebte und als Domherr und Bistumsadministrator des Ermländischen Kapitels an verschiedenen Orten, die der Weg berührt, über längere Zeit tätig war.

Von Olsztyn (Allenstein) bis Lidzbark Warminski (Heilsberg) ist der Kopernikus-Weg deckungsgleich mit dem Europäischen Fernwanderweg E 11. Von Braniewo (Braunsberg) bis Elblag (Elbing) benutzt der Kopernikus-Weg die Trasse des Ostsee-Fernwanderweges E 9.

 

Der Kopernikus-Weg ist durchgehend weiß-rot-weiß markiert.

Der Wegeverlauf des ermländischen Abschnittes ist in der Staatlichen Kartenserie M. 1: 100.000 in den Blättern N-34-77/78 Olsztyn, N-34-65/66 Bartoszce, N-34-51/52 Braniewo und N-34-63/64 Elblag eingezeichnet.

 

0,0 km Olsztyn,

Das Hohe Tor in Olsztyn bildet den Anfang bzw. das Ende des Wanderweges.

Olsztyn (Allenstein) erlangte Stadtrechte im Jahr 1353. Der Wanderweg beginnt an den mittelalterlichen Befestigungen der Stadt und fűhrt ins Tal der Łyna (Alle). Unterwegs kann man noch einen Blick auf die Burg des Ermländischen Domkapitels werfen, in der Kopernikus interessante Dokumente seiner Himmelsbeobachtungen hinterließ. Hinter einer Eisenbahnunterführung aus der 2. H. des 19. Jh. beginnt der Stadtwald und der Durchbruch des Flusses Łyna.

 

3,0 km Abzweigung anderer Wanderwege bei der Smętek-Brücke.

 

5,0 km im Westen kann man den Stausee des Wasserkraftwerkes sehen, das 1907 beim Zusammenfluß von Łyna und Wadąg errichtet wurde. Hier trifft man auf einen gelb markierten Wanderweg.

 

11,0 km Der Weg erreicht die Straße Dywity-Brąswałd. In der Ferne ist bereits das Dorf Brąswałd sehen.

Das Dorf Brąswałd (Braunswalde) wurde 1337 gegründet. Walenty Barczewski war hier um 1900 Gemeindepfarrer. In diesem Dorf wurde auch die bekannte Dichterin Maria Zientara Malewska geboren. Der Wanderweg verläuft neben ihrem Geburtshaus, an dem Gebäude befindet sich ein Bronzekopf und eine Gedenktafel. Sehenswert sind die Kirche der heiligen Katharina (1896) mit einer bemerkenswert vollständig erhaltenen neugotischen Ausstattung und dekorativen Wandmalereien, die 1912 auf Anregung vom Barczewski entstanden sind. Gegenüber liegt der schöne Friedhof. Hinter dem Dorf die Stauanlage und das Elektrizitätswerk der Łyna.

 

12,0 km Brücke über das kanalisierte Flußbett, das während des Baues des Elektrizitätswerks in den 1930er Jahren entstanden ist.

 

14,5 km Barkweda,

hier lieferte sich 1807 das Heer von Napoleon ein Gefecht mit russischen und preußischen Soldaten um die Brücke über die Łyna (wichtig als Weg nach Olsztyn).

 

15,0 km Haltestelle Bukwałd der Bahnlinie Olsztyn – Braniewo

Hinter der Haltestelle Bukwałd erreicht der Wanderweg nach einer Weile den Pupla-See, es besteht hier die Möglichkeit zu baden und zu zelten.

 

21,0 km Cerkiewnik mit Haltepunkt der Bahnlinie Olsztyn – Braniewo.

Das Dorf hat eine von weitem sichtbare neugotische Kirche. Nordwestlich vom Dorf liegt in 118 m.ü.M. eine frühgeschichtliche Pruzzenburg, von dort gute Aussicht auf die Umgebung und den Limajno See).

 

29,0 km Der Weg am Nordufer des Limajno See berührt ein Erholungszentrum mit Einkehrmöglichkeiten.

 

32,0 km Der Wanderweg erreicht das Dorf Swobodno und biegt links in einen Feldweg ein. (Bei Bedarf kann hinter dem Dorf an der Straße nach Dobre Miasto eine Bushaltestelle benutzt werden.) Auf dem Feldweg gelangt man nach Glotowo.

 

32 km Glotowo hat eine große Barockkirche mit außen unverputzten Ziegelmauern. In der Nähe der Kirche befindet sich eine ausgedehnte Kalvarienberg-Anlage aus dem späten 19. Jh., d. h. ein Nachbau des Passionsweges mit 14 Kapellen, die sog. „Kalwaria Warmiska“.

 

35,0 km Dobre Miasto

Dobre Miasto ist ein Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum, es verfügt über Krankenhaus, Eisenbahn, Busangebote.

Dobre Miasto (Guttstadt) erlangte 1329 Stadtrechte. Der älteste Teil der Stadt liegt auf einer Insel der Łyna. Die Stadt hat verschiedene interessante Sehenswürdigkeiten: einen Turm und Reste der Stadtmauern; sehr bedeutend ist die Pfarrkirche (das frühere Kollegiatsstift) aus der 2.Hälfte des 14 Jh., eine der größten Kirchen im Ermland (Länge ca. 60 m, Breite ca. 27 m, Turm ca. 50 m hoch), die Innenausstattung ist barock. Im Altar in dem linken Kirchenschiff befindet sich ein spätgotischer sog. Gnadenstuhl, d. h. eine Skulptur von Gottvater mit Sohn und Hlg. Geist;. moderne Orgel von hoher Qualität.

 

42.0 Smolajny,

Der Kopernikusweg kommt noch außerhalb des Dorfes zu einem barocken Schloß mit Park, der früheren Sommerresidenz der ermländischen Bischöfe aus der ersten Hälfte des 18 Jh., in der jetzt eine landwirtschaftliche Oberschule untergebracht ist. Der Wanderweg geht anschließend eine Strecke neben der Łyna weiter.

 

44,0  km Der Weg führt dann über Dębowa Góra, eine der vielen Moränenhöhen.

 

47,3 km Brücke über die Łyna

 

48,0 km Waldparkplatz an der Straße Lidzbark Warminski – Dobre Miasto

 

51,0 km Gut Wróblik

 

53,00 km vor der Brücke über die  Łyna biegt der Weg nach rechts ab. Achtung: wir passieren die Brücke nicht.

 

60.00 km Lidzbark Warmiski

Die Stadt verfügt über PKS, Post und Banken und hat ungefähr 18.5000 Einwohner. Sie liegt an den Flüssen Łyna und Symsara und war die Hauptstadt des historischen Ermland. Auch hier lebte Kopernikus längere Zeit im Auftrag seines Onkels, der Bischof des Ermlandes war.

Lidzbark Warmiski (Heilsberg) besitzt wertvolle Denkmäler der gotischen Architektur: das Schloß der Bischöfe von Ermland, die Pfarrkirche, das Hohe Tor, weiterhin die Orangerie (Treibhaus) von Krasicki. Das gotisches Schloß der Bischöfe von Ermland hat einen quadratischen Grundriß in den Abmessung von 48,5 auf 48,5 m und besitzt einen zweigeschossigen Arkadenhof, einen polygonalen Turm und drei schlanke Ecktürmchen. Im ersten Geschoß befinden sich u.a. der Beratungssaal, die frühere Sakristei, der Gerichtsaal und die sogenannte Sybilla- Kammer, die Schloßkapelle, der Audienzsaal und Wohnräume. An Wänden des größten Schloßsaales befinden sich Wappen der Bischöfe von Ermland, unter anderem das des Dichters Ignacy Krasicki. Im Süden schließt sich der jüngere Palast des Bischofs Grabowski und Speicher an. Im Hof steht eine Barockskulptur der Heiligen Katharina von 1756, ringsum die Mauer mit zwei Basteien und dem Burggraben. aus dem 15. Jh.

 

70,0 km Ignalin (Reimerswalde)

Im Jahr 1807 wurde bei diesem Dorf ein Kampf zwischen napoleonischen Soldaten und russischen und preußischen Truppen ausgetragen, welcher mit dem Rückzug der letzteren endete. In dem Dorf befindet sich eine Kirche mit Ausstattung vom Ende des 18. Jh.

 

74,0 km Runowo (Raunau)

Dorf mit Pfarrkirche aus dem 15. Jh. und guter Ausstattung.

 

79,0 km Dorf Miejska Wola, in der Nähe fließt der Fluß Drweca Warminska. Achtung: Noch vor dem kleinen Dorf mit Kapelle an der Brücke nach rechts abbiegen!

 

87,0 km Mingajny, 

Das Dorf Mingajny (Migehnen) in der Großgemeinde Orneta (Wormditt) wurde 1311 gegründet, die Ansiedlungsprivilegien wurden 1505 vom Bischof Lukas Watzenrode erneuert. Die Pfarrkirche St. Laurentius stammt aus dem 14. Jh. und wurde später mehrfach umgebaut.

 

91.4 km Landgut Kumajny

 

94.3 km Henrykowo ist ein Ort der Verwaltungsgemeinde Orneta.

Henrykowo (Heinrikau) existierte schon 1312 und erhielt 1326 ein Ansiedlungsprivileg. Sehenswert ist die gotische Kirche der Heiligen Katharina und Maria Magdalena aus der Wende des 14./15. Jh. mit Pfarrhaus aus der 2. Hälfte des 18. Jh., Kapelle um 1800.

 

100,0 km Dorf Borowiec

Hinter dem Dorf eine Anhöhe, von welcher es einen reizvollen Blick auf die Umgebung gibt, in der Ferne Pieniężno. Links von der Stadt (sichtbar in der Ferne) das breite Tal des Flusses Wałsza.

 

103,0 km Pieniężno

Ort und Verwaltungssitz mit ungefähr 3.000 Einwohnern. Die Stadt erhielt nach 1945 ihren Namen nach dem Redakteur und Herausgeber der „Olsztyner Zeitung“, Seweryn Pieniężny, der im Konzentrationslager Hohenbruch ermordet wurde. In ca. 2 km Entfernung außerhalb der Stadt liegt das Kloster und das Missionsmuseum der Verbisten-Patres (Societas Verbi Divini, in Deutschland unter dem Namen Steyler Missionswerk bekannt).

Pieniężno (Mehlsack) erhielt 1312 das Stadtrecht. Etwas später erbaute das Ermländische Kapitel die Burg, die zusammen mit den Stadtbefestigungen ein einheitliches Wehranlagesystem bildete. Von 1466-1772 gehörte der Ort wie das ganze Ermland zu Polen. Der letzte Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg, eroberte die Stadt im Jahre 1520; sie wurde von ihm teilweise vernichtet. Im Jahre 1626 wurde die Stadt von Schweden erobert und abgebrannt. Während des letzten Krieges fanden in der Umgebung von Pieniężno erbitterte Kämpfe statt. Die Stadt wurde zu 89 % vernichtet.

Über der Wałsza (Walsch) liegen die Ruinen der früheren Burg des Ermländischen Kapitels aus dem 14. Jh. und aus der 1 Hälfte des 15. Jh., die im 16. und im 18. Jh. umgebaut wurde. Die Anlage wurde 1945 zerstört. In den Jahren 1517 und 1519 verweilte hier Nikolaus Kopernikus. Gegenüber der Burg liegt die kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul, die 1894/ 95 in neugotischen Formen an einen älteren Turm gebaut wurde und als einzige Kirche im Ermland fünfschiffig ist. In der Nähe Reste der Stadtbefestigung und ein Turm aus dem 14. Jahrhundert (jetzt das Pfarrhaus).

Wir passieren die Kirche, gehen dann über Stufen herunter zum Fluß Wałsza und betreten das Wałsza-Reservat. Der Wanderweg quert mehrmals den Fluß. Unterwegs gibt es eine Kapelle aus dem 19. Jahrhundert, bei ihr ein netter Erholungsplatz. (Man kann vorher den Wanderweg verlassen und auf dem Weg zum Seminar der Verbisten gelangen.) Von der Kapelle verläuft der rot markierte Wanderweg durch das Sumpfgelände. An Regentagen soll man deshalb Feldwege, die höher liegen, wählen. Wir folgen genau der roten Markierung und wir kommen zum Wald-Ende. Danach folgen wir dem Pfad und durch die Wiese kommen wir zum Feldweg, neben der Kapelle. Hier biegen wir nach rechts ab und folgen dem gepflasterten Weg zum Dorf Wojnity.

 

112,6 Wojnity.

Das Dorf wurde im 14. Jahrhundert nach Kulmer Recht gegründet. Am Fluß auf der rechten Seite der Straße steht die Kirche, der Wanderweg überquert das letzte Mal die Wałsza, die in der Entfernung von 10 km Richtung Südwest in die Pasłęka mündet.

 

115,8 km Brzostki

Hinter dem Gut überqueren wir die Asphaltstraße Pakosze – Orneta und gehen in Mischwald hinein.

 

120,2 Długobór (Langwalde).

Sehenswert ist die Kath. Pfarrkirche St. Johannes; sie ist im Kern aus dem 14. Jh. und wurde im 16. und 18. Jh. umgestaltet. Ausstattung erhalten. .

 

123,6 km Łozy. In der Nähe das Halbgut Kanigowo und eine Betonbrücke über die Pasłęka.

 

132,0 Ławki mit PKS-Bushaltestelle,

das Dorf Ławki (Lauck) und das Halbgut mit dem vernachlässigten Gutshaus gehörten einst den Grafen Dohna; die evang. Pfarrkirche aus dem 14. Jh. ist seit 1945 Ruine.

Der rote Wanderweg führt zum Dorf Dębiny, wir gehen nicht ins Dorf hinein. Wir folgen weiterhin den Wanderweg und kommen von der Asphaltstraße ab. Wir gehen den Feldweg am Rande des Waldes entlang, dann in den Wald hinein und später gehen wir in die tiefe Schlucht. Dieser Teil des Wanderweges ist sehr schwierig. Der Wanderweg überquert Bäche und schlängelt sich zwischen Bäumen. Im Tiefe des Waldes fließt der Fluß Pasłęka, welcher die Mitte des Naturreservates „Bieber- Siedlungen an der Pasłęka” bildet. Das Reservat hat eine Größe von 2127 ha.

 

143,7 km Dorf Skrojnity

 

146,6 km PKS-Bushaltestelle Trąbki Wielkie. In der Nähe Bahnhaltestelle

 

147,1 km Pierzchalskie-Stausee Fläche 1,2 km, hinter der Brücke nach links an dem Camping- und Parkplatz vorbei.

 

148,1 km Staudamm und Elektrizitätswerk, der Weg biegt in den Wald ab.

 

154,4 km Gronkowo,

Ab hier geht der Wanderweg auf der Asphaltstraße Braniewo – Pieniężno.

 

156,0 km Brücke über die Autobahn

 

160,8 km Dorf Szyleny

 

163,6 km Braniewo, Verwaltungszentrum mit PKP und PKS.

Als die Ritter des Deutschen Ordens 1240 das nördliche Ermland eroberten, errichteten sie an der Stelle einer alten Pruzzenniederlassung eine Holzburg. Diese wurde 1242 von den Pruzzen zerstört. Nach der Niederschlagung des Aufstandes wurde Braniewo (Braunsberg) vom Bischof des Ermlandes übernommen. Der Ort erhielt vor 1254 Stadtrechte. Während des nächsten Aufstandes wurde Braniewo vollständig vernichtet. 1454 lehnten sich die Stadtbürger gegen den Bischof Kuhschmaltz, einen Anhänger des Deutschen Ordens, auf. Sie eroberten die Burg und zerstörten sie teilweise. Während des Schwedenkrieges wurden Kunstwerke, Kostbarkeiten und wertvolle Bücher von den Schweden weggeschafft. Während der Reformationszeit spielte Braniewo eine wichtige Rolle als Verlags- und Schulzentrum. Die im Jahre 1565 nach Braniewo gekommenen Jesuiten gründeten hier ein berühmtes Kollegium. Während der Kämpfe von 1945 wurde die Stadt zu 85% zerstört.

Von den Sehenswürdigkeiten blieb in der Altstadt die gotische Kirche der Heiligen Katharina aus den Jahren 1346 -1381 erhalten. Diese Kirche wurde in den 1980er Jahren wiederaufgebaut und später zur Kathedrale erhoben. . In der Nähe befindet sich ein gotischer Turm, der die Reste des Bischofschlosses markiert. In der Nähe im wiederaufgebauten Lyzeum Hozjanum aus dem 18. Jh. befindet sich wieder ein Lyzeum. Zu den Sehenswürdigkeiten der Neustadt gehört die spätgotische Pfarrkirche St. Trinitatis von 1583. Außerhalb des Stadtkerns liegt die Barockkirche Heilig Kreuz aus der ersten Hälfte des 18. Jh.

In Braniewo trifft der von der russischen Grenze kommende Europäische Fernwanderweg E9 auf den Kopernikusweg und geht mit ihm westwärts bis Elblag weiter. Der Weg geht seit kurzem an der Heilig-Kreuz-Kirche vorbei.

 

167,5 km Gehöftgruppe Józefowo

 

168,7 km Das Dorf Podgórze wird nur berührt.

 

170,0 km Hof Cielętnik.

Wir gehen an dem Hof vorbei und ungf. 500 m später erreichen wir den Weg, der nach rechts zum Naturreservat „Cielętnik” führt. Das ist ein Torfreservat.

 

173,0 km Brücke über den Fluß Bauda

 

176,5 km Frombork

Frombork (Frauenburg) ist eine wichtige Station für den Weg, denn hier lebte Nikolaus Kopernikus von 1510-1543 und beendete sein Werk „ De revolutionibus…”. Im Dom befindet sich sein Grab und in einem historischen Gebäude am Nordostrand des Ortes wurde ein Kopernikus-Museum eingerichtet. In der Grünanlage vor der Domburg steht ein monumentales Denkmal. In der Burg wurde in einem Turm ein „Planetarium“ eingerichtet. 

Die Stadt Frombork entstand an der Stelle einer Pruzzen-Ansiedlung im 13. Jh., sie bekam erst 1310 Stadtrechte. Ab dem 14. Jh. war sie der Sitz des Ermländischen Kapitels, das im Jahre 1288 aus Braniewo hierher verlegt wurde. Die Ermländische Kapitel erbaute in den Jahren 1329 – 1388 die schöne Kathedrale. Im Jahre 1454 huldigte das Kapitel dem polnischen König Kazimiery Jagiellonnczyk. Dafür haben die Ordensritter die Stadt geplündert und in Brand gesetzt. Von 1466-1772 gehörte die Stadt samt Ermland zu Polen. 1626 wurde die Stadt von Schweden überfallen. Sie schafften alle Kostbarkeiten, u.a. die Bücher von Nikolaus Kopernikus weg. Das Rathaus brannte 1703 ab. Während der schweren Kämpfe im Jahre 1945 wurde die Stadt zu 80 % zerstört. Infolge der Zerstörungen und der Verringerung der Bevölkerung verlor der Ort die Stadtrechte und erhielt sie erst 1959 wieder.

 

179 km Narusa

Wir biegen nach rechts ab, der Weg führt anfangs durch Felder, später im Wald

 

181,7 km Przylesie

 

182,4 km PKP-Bahnstation Święty Kamień, von dort kommen wir zum Campingplatz neben dem Forsthaus. (Hier biegt ein Pfad vom Kopernikusweg nach rechts ab und führt zu einem Felsen, der Heiliger Stein genannt wird. Der Name verweist darauf, daß hier früher eine Kultstätte war.) Vom Forsthaus Nowy Wiek führt der Wanderweg in der Nähe der Gleise bis Tolkmicko.

 

190,3 km Tolmicko

Zu den Sehenswürdigkeiten von Tolmicko (Tolkemit) gehören ein gotischer Wehrturm aus dem 14. Jh. und die Pfarrkirche St. Jakob, ebenfalls aus dem 14. Jh.

 

191,5 km Die Spuren der Wallanlage von Tolkemit sind gut sichtbar. Die Burg existierte ca. 800 bis 400 vor Chr., es wird vermutet, daß hier eine vorslawische Bevölkerung lebte.

 

194,2 km Forsthorst Biała bald erreicht der Wanderweg die Straße Frombork-Kadyny

 

196,5 km Kadyny (Kadinen)

An der Stelle einer pruzzischen Burg errichteten die Ordensritter im 13. Jh. eine Wehranlage. Hier gibt es ein Herrenhaus, dessen älteste Teile von 1688 sind. Sehenswert sind die Stallgebäuden, die Kaiser Wilhelm II. bald nach 1900 errichten ließ und in denen sich bis heute ein Gestüt („Trakehner Pferde“) befindet. Reizvoll ist die Parkanlage, die an das Naturreservat „Kadinerwald” grenzt. Hier befindet sich die „älteste Eiche von Ermland und Masuren“, doch der Buchenbestand überwiegt. In der Nähe leben Hirsche. Von der vorgeschichtlichen Burg Kadyny führt der Wanderweg zu einem Aussichtspunkt über das „Frische Haff“.

 

198,0 km Suchacz, hier befindet sich ein Buchen-Reservat von 92,1 ha Größe;

 

203,2 km Łęcze (Lenzen).

Das Dorf gehört zu den ältesten Niederlassungen in dieser Region. Archäologische Untersuchungen erwiesen, daß hier schon in der früheren Eisenzeit, vor ungefähr 2.500 Jahren, Niederlassungen existierten. Im Dorf gibt es noch einige sog. Vorlaubenhäuser. Das älteste stammt aus dem Ende des 18. Jh. Interessant ist auch die Barockkirche von 1746. Auf der Anhöhe hinter dem Dorf liegen Ziegelruinen des Unterbaus einer Windmühle aus dem 19.Jh.

Der Wanderweg führt an der Kirche vorbei und ungefähr 100 m hinter der Post biegt er nach rechts ab. Er geht durch den Hof eines Bauern und als Feldweg zum Wald. Der Waldweg ist anfangs gerade und später windet er sich und ist stellenweise schlecht sichtbar.

 

206,5 km Prochnik, das Dorf liegt sehr schön

 

207,7 km Forsthaus in Jelenia Dolina (120,7)

 

210,2 km der Zeltplatz „Smocza Dolina” liegt am Martwe-See

 

212,4 km Dorf Jagodnik, wir kommen zu einem Geschäft, an der Gabelung biegen wir nach rechts ab. Der Wanderweg geht jetzt durch Feld- und später Waldwege. Am Anfang verläuft der Weg in der Schlucht, später am See

 

214,6 km Goplanica

 

216,8 km Forsthaus Pięknolas

 

217,9 km Dorf Dąbrowa (130,8) der Wanderweg überquert die Straße Frombork – Elbląg

 

219,1 km Waldparkpatz mit dem Campingplatz, in der Nähe Park „Bażanteria“.

Der Wanderweg führt parallel zu Wanderwegen von Bażantaria.

 

225,0 km Elblag

Das frühere Elbing ist die zweitgrößte und älteste Stadt der Wojewodschaft, sie hat Werften, einen Seehafen und eine Anlegestelle für Schiffe nach Ostróda (Oberlandkanal), Krynica Morska, Frombork und Królewiec.

Die geschichtlich interessante Stadt wurde 1945 zu 95% zerstört. In der historischen Innenstadt blieben ein Stadttor und zwei gotische Kirchen erhalten. Die Pfarrkirche St. Nikolai, eie große Hallenkirche, wurde vor einigen Jahren als Sitz eines Bischofs zur Kathedrale erhoben. Die Kirche des früheren Dominikanerklosters dient jetzt als Kulturzentrums. Der Wiederaufbau der Innenstadt setzte erst Mitte der 1980er Jahre ein. Ihm gingen umfangreiche archäologische Untersuchungen der erhaltenen Keller voraus. Die Nachfolgebauten nehmen die alte Parzellen-Struktur auf und variieren mit modernen Formen die früheren Giebelhäuser.

 

Wir verlassen die Stadt und kommen zum Dorf Bielnik I. Hier führt der Wanderweg als Feldweg am Jagiellonski-Kanal entlang. Wenn wir entlang des Kanals gehen, kommen wir zum Dorf Bielnik II (der Weg vor dem Dorf ist mit Betonplatten ausgelegt).Wir kommen auf eine Asphaltstraße und biegen nach rechts ab. Die Straße führt zur Fähre über die Nogat. Auf der anderen Seite erreichen wir Kępki, wo der ermländische Abschnitt des Kopernikus-Weg endet.

Die Distanz von 225 km Länge des Kopernikus-Weges zwischen Olsztyn (Allenstein) und Elbag (Elbing) kann in 8 bis 9 Etappen bewältigt werden.

Die Schwierigkeiten für Übernachtungen liegen zwischen Lidzbark Warminski und Braniewo. Sie können nur durch Angebote von Privatvermietern (Agroturismo) aufgefangen werden oder daß man sich durch ein Taxi oder Privatauto zum zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit bringen läßt.

 

1.     Etappe bis Dobre Miasto           35 km: Übernachtung: Reiterhof „Rancho w Doliie“ (+48 89/ 6161758) Man kann diese lange Etappe verkürzen, indem man von Olstyn bis Dywity mit Bus oder Taxi fährt.

2.     Etappe bis Lidzbark Warm.        25 km: Übernachtung: versch. Hotels u.a. „Hotel przy Bramie” (+48 89/ 7672099)

3.     Etappe bis Henrykowo               34 km: Übernachtung: Agroturismo in Umgebung

4.     Etappe bis Długobór                  24 km: Übernachtungsmöglichkeiten nicht bekannt

5.     Etappe bis Dabrowa                  27 km: Übernachtung: Agroturistyka „Rancho w Dolinie“ in Czosnowo (+48 55/ 2431616 und +48 55/ 6443313)

6.     Etappe bis Braniewo                 12 km Übernachtung, verschiedene Hotels, u.a. Hotel Kristal (+48 55/ 2432245)

7.     Etappe bis Frombork                 13 km: Übernachtungsmöglichkeiten, u.a. Pensjonat Natalja in Hafennähe (+48 55/ 2347424)

8.     Etappe bis Kadyny                    20 km: Übernachtungsmöglichkeit: u.a. Kadyny Country Club (+48 55/ 2316120)

9.     Etappe bis Elblag                      30 km: Übernachtungsmöglichkeiten: versch. Hotels, u.a. Elzam (+48 55/ 2348111) oder Viwaldi (+48 55/ 2362542)

 

236,7 km Kępki

Kępki ist ein großes Dorf an der Nogat, das im Krieg seine historische Bausubstanz verloren hat.

In Kepki beginnt ein 118 km langes, durch das Gebiet der Wojewodschaft Pomorje führendes weiteres Teilstück des Kopernikus-Wanderweg, das folgende Orte berührt: Kępki – Solnica – Malbork (Marienburg) – Biała Góra – Bemowo – Tychnowy (Tiefenau) – Kwidzyn (Marienwerder) – Sadlinki – Gardeja (Garnsee). Er trägt die Kenn-Nummer Pm-06-c.

Als Etappenziele bieten sich an:

  • Malbork (wenn die Etappe durch eine Busfahrt von Elblag bis Solnica verkürzt wird), dort verschiedene Hotels, u.a. Stara Malbork

  • Bemovo, dort u.a. Agroturismo und Pensjonat Basla (+48 55/ 2771692)

  • Kwidzyn, verschiedene Hotels, u.a. Hotel Barbara (+48 55/ 2796216)

  • Gruziadz (Graudenz) in der Wojewodschaft Kujawsko-Pomorskie.

 

Alternativ kann man von Elblag (Elbing) mit der Fähre über das Haff fahren und von dort auf dem E 9 nach Gdansk (Danzig) und weiter - letztlich bis zur deutsch-polnischen Grenze bei Swinoujscie (Swinemünde) auf Usedom wandern. Der polnische Abschnitt des E 9 insgesamt hat zwischen Braniewo (Braunsberg) und Swinoujscie (Swinemünde) eine Länge von 537 km.

 

 

Text: PTTK Oddz. Warminsko- Mazurski

Übersetzung ins Deutsche: Anna Krawczynka, Olsztyn

Überarbeitung hinsichtlich der Fachbegriffe und ergänzt durch Beobachtungen im August 2004:

Dr. Lutz Heidemann, Gelsenkirchen („Netzwerk Weitwandern e.V.“)